Unmengen an Geld an einem verlassenen Ort finden – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch genau das ist den Protagonisten im Film „Zwei zu Eins“ widerfahren. Die gezeigten Ereignisse beruhen auf einer wahren Begebenheit. Zu sehen: ab diesem Donnerstag im Kino.
Als „Fall von Halberstadt“ oder „Schatz von Halberstadt“ wurden die Geschehnisse deutschlandweit bekannt. In der Stadt in Sachsen-Anhalt lagerte die DDR-Staatsbank insgesamt 109 Milliarden Ost-Mark in einem Stollen ein. Gesamtgewicht: 3.000 Tonnen. Trotzdem die nach der Wende wertlos gewordenen Scheine eingemauert waren, entdeckten Diebe das enorme Vermögen und verschafften sich Zutritt. Mit dem Geld wussten sie offenbar noch rechtzeitig etwas anzufangen.
Kurz nach dem Mauerfall brauchte es eine einheitliche Währung. Die DDR-Mark wurde dafür eingestellt und die Ostbürger bekamen die Gelegenheit, ihr Geld gegen D-Mark einzutauschen. „Zwei zu Eins“ lautet nicht nur der Titel des Films, sondern es war gleichzeitig der Umtauschkurs, der für Beträge ab 6.000 Ost-Mark galt. Unter dieser Grenze fand ein Umtausch von eins zu eins statt.
Für das Drehbuch und die Regie zeichnet Natja Brunckhorst verantwortlich, die damit nach „Alles in bester Ordnung“ ihren zweiten Langfilm realisiert hat. Die Dreharbeiten für „Zwei zu Eins“ fanden ab Juli 2023 in Gera statt und endeten im August in Köln. An diesem Donnerstag wird die Komödie in die deutschen Kinos kommen.
Inhalt: Heute sind Maren (Sandra Hüller), Volker (Ronald Zehrfeld) und Robert (Max Riemelt) erwachsen, aber nach wie vor miteinander befreundet. Die Drei kennen sich seit ihrer Schulzeit im ostdeutschen Halberstadt. Sie erleben die Wende 1990 mit und sollen – wie alle anderen ehemaligen DDR-Bürger – die alte Währung in D-Mark eintauschen.
Später entdecken sie durch Zufall einen Schacht, der sich in der Nähe ihres Zuhauses befindet. Anfangs trauen sie ihren Augen kaum: Abermillionen von Ostmark sind einfach abgeladen worden. Die Zeit läuft und in Kürze wird das Geld seine Gültigkeit verlieren. Noch besteht jedoch die Gelegenheit, es einzutauschen. Sie sehen die große Chance und holen die Scheine kistenweise nach Hause. Gemeinsam mit Nachbarn und Freunden entwickeln sie ein System, wie sie bestmöglich profitieren können.
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