1979 wurde in China die „Ein-Kind-Politik“ eingeführt. Paare brauchten ab dem Zeitpunkt eine Heiratserlaubnis um eine Familie zu gründen, geplante Schwangerschaften mussten den Behörden mitgeteilt werden. Wer mehrere Kinder gebar, musste mit hohen Geldstrafen rechnen und selbst der Betrieb in dem man arbeitete, war dafür zuständig, dass seine Belegschaft nicht mehr als ein Kind bekam. In Folge dessen gab es viele Schwangerschaftsabbrüche und Sterilisationen. Erst 2004 wurden die Bestimmungen für Einzelfälle gelockert und 2016 schließlich ganz abgeschafft. Die einzigen Kinder der Menschen wurden als großer Stolz und auch als einige Hoffnung gesehen, etwas in der Welt zu hinterlassen. Was aber, wenn der so behütete Sohn durch einen tragischen Unfall zu Tode kommt?
Der Regisseur Wang Xiaoshuai, welcher schon durch viele Preise geehrt wurde, führt uns mit seinem Film „Bis dann, mein Sohn“ in das China der 80er Jahre. Er nimmt sich zweier Familien an, deren Söhne am gleichen Tag geboren wurden. Die Kinder wachsen zusammen heran und sind beste Freunde. Der Regisseur vermittelt aus der Sichtweise der einfachen Menschen, die politischen Hintergründe in China und welche Auswirkungen dies auf die Bevölkerung hatte. Er erzählt ein zutiefst emotionales Familien-Epos über die Freundschaft der befreundeten Eltern, die Veränderung ihres Lebens, der durch den Verlust des Sohnes gekennzeichnet wird, die tiefe Trauer, aber auch die Hoffnung und die lebenslange Liebe zueinander.
Am 14. November kommt „Bis dann, mein Sohn“ in die deutschen Kinos, wir haben schon jetzt einen ersten Trailer für Sie. Werden Sie den Film im Kino anschauen, oder lieber auf den Heimkinostart warten? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!