Zwillingsbrüder, die in einem Körper leben und sich diesen teilen: John und Jonathan haben sich irgendwie damit arrangiert – bis plötzlich einer der beiden eine Beziehung beginnt. Das Verwirrspiel „Jonathan“ kommt im Mai auf die Leinwand. Einen Trailer gibt’s vorab.
Für Regisseur Bill Oliver ist „Jonathan“ sein Spielfilmdebüt. Doch Vorsicht: Ein Streifen mit dem gleichen Titel erschien bereits 2016. Verwechslungsgefahr birgt aber auch das für den 23. Mai angekündigte Science-Fiction-Drama selbst. Es geht um zwei Seelen, die in einem Körper geboren wurden und sich diesen teilen müssen. Die Zwillinge John und Jonathan sind unterschiedlich wie Tag und Nacht – und das ist in diesem Fall absolut wörtlich zu nehmen.
Inhalt: Jonathan und John (beide gespielt von Ansel Elgort) haben eigentlich nur eines gemeinsam – und das ist mehr, als sich andere Menschen vorstellen können: Es ist der gleiche Körper. Jede der beiden Seelen hat ihre klaren Eigenschaften. John ist ein impulsiver und emotionaler Mensch. Sein Pendant Jonathan ist hingegen ein rationaler Ordnungsliebhaber, der die Routinen in seinem Leben braucht. Um sich zu arrangieren, erhalten sie ärztliche Unterstützung von Dr. Mina Nariman (Patricia Clarkson).
Wie können die beiden nun gleichzeitig existieren? Jeder von ihnen hat zwölf Stunden am Tag. Der asketische Johnathan wacht um sieben Uhr morgens auf, treibt Sport und arbeitet dann halbtags in einem Architektenbüro. Um 19 Uhr ist für ihn wieder Schlafenszeit. Dann beginnt John damit, aktiv zu werden. Er surft nicht nur viel im Internet, sondern geht nachts auch gerne aus. Die Zwillinge haben sich freilich noch nie getroffen, doch dafür kommunizieren sie über Videobotschaften miteinander.
Zwischen den Zwei existiert eine Vereinbarung, dass sie keine engen Beziehungen zu anderen Menschen eingehen, um ihre Balance nicht zu gefährden. Das funktioniert solange, bis John im Internet Elena (Suki Waterhouse) kennenlernt. Nur durch Zufall erfährt Jonathan, der sich zunehmend erschöpft fühlt, davon und will seinen Zwillingsbruder davon überzeugen, die Beziehung zu der jungen Frau aufzugeben. Der weigert sich lange Zeit. Schließlich nimmt Jonathan selbst Kontakt zu Elena auf und verliebt sich selbst.
Ab 23. Mai im Kino.