Die alleinerziehende Kristin und ihr Sohn leben unter einem Dach und sprechen seit zwei Jahren nicht mehr miteinander. Dann nimmt die Mutter Kontakt über das Internet auf – ein Schritt mit weitreichenden Folgen.
Was ist das für ein Leben: Kristin Dibelius (Katja Riemann) lebt mit ihrem Sohn David (Nils Rovira-Munroz) gemeinsam in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Seit zwei Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander und dabei kennt die alleinerziehende Mutter noch nicht einmal den Grund. Es hat sich eine Routine eingespielt. Sie geht zur Arbeit, kauft Tiefkühlpizza für ihn ein, wovon am Morgen jeweils eine im Tiefkühlfach fehlt. Dieses an den Nerven zehrende Nebeneinanderher nagt an Kristin. Ihr Leben bekommt jedoch noch einen weiteren Rückschlag, als sie ihren Job in der Bank verliert.
Sie entschließt, endlich etwas an der Situation zu verändern. Rein zufällig erfährt sie von einer Bekannten ihres Sohnes, dass er in einem Internetforum für Drachenbau aktiv ist – mit dem Nutzernamen „Goliath96“. Kurzerhand legt auch sie sich einen Account an und nimmt Kontakt mit David auf. Nach anfänglichem Zögern lässt er sich auf den Chat ein und öffnet sich, indem er seine Gefühle schildert. Kristin kann ihr Glück kaum fassen, dass sie wieder einen Draht zu ihrem Sohn findet. Dabei bemerkt sie gar nicht, dass sie sich in der Zwischenzeit selbst nahezu von all ihren sozialen Kontakten gelöst hat. Und zudem sind ihr bis dahin die Konsequenzen dieses gegenseitigen Austausches noch nicht vollends bewusst. Denn „Goliath96“ sieht in „Cinderella97“ wesentlich mehr als eine Chatpartnerin.
Der Film ist das Erstlingswerk von Regisseur Marcus Richardt und läuft am 18. April in den Kinos an. In weiteren Rollen sind Jasmin Tabatabei, Elisa Schlott und Jeffrey Biko zu sehen.
Ab 18. April im Kino.