Sie setzen sich für junge Menschen mit Autismus ein – und dann soll die Einrichtung zweier sozial engagierter Männer geschlossen werden. Der französische Film „Alles außer gewöhnlich“ widmet sich einem ernsten sozialen Thema auf teils unterhaltsame und auf teils emotionale Weise. Im Dezember kommt er in die Kinos. Dank eines aktuellen Trailers gibt es schon einen Ausblick.
Hinter „Alles außer gewöhnlich“ steckt das Regie-Duo Éric Toledano und Olivier Nakache, dessen bislang größter Erfolg auf den Titel „Ziemlich beste Freunde“ hört. Das neuste Werk wird als ihr Herzensprojekt beschrieben. Mit dieser wahren, nacherzählten Geschichte wollen sie zeigen, dass es jedem Einzelnen möglich ist, die Gesellschaft einen Hauch menschlicher zu machen.
Ein wenig Hintergrundwissen kann vor dem Anschauen von „Alles außer gewöhnlich“ durchaus hilfreich sein. Im Heimatland der Filmemacher haben sich seit einigen Jahren nicht zertifizierte Betreuungseinrichtungen entwickelt, die sich um Betroffene wie die im Film gezeigten Autisten kümmern. Der Grund dafür ist – leider wie so häufig – das Geld. Entweder mangelt es den offiziellen Einrichtungen an Personal, um besonders schwere Fälle zu betreuen oder sie lehnen sie ab, weil sie nicht rentabel genug sind. Und so kommt es, dass oftmals genau diese Menschen ganz auf sich allein gestellt sind oder sie landen in einer nichtoffiziellen Stätte.
Inhalt: Bruno (Vincent Kessel) und Malik (Reda Kateb) verbindet nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihr beruflicher Hintergrund. Sie engagieren sich ehrenamtlich in Einrichtungen, die sich um autistische Jugendliche kümmern. Vor Arbeit können sie sich kaum retten und immer wieder erhalten sie Neuzugänge, die in anderen Einrichtungen keinen Platz bekommen. So zum Beispiel Valentin (Benjamin Lesieur) mit seiner Neigung, seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen und sich selbst, aber auch andere damit zu schädigen.
Dann veranlasst das zuständige Ministerium eine Prüfung. Daraus soll hervorgehen, ob die Möglichkeit besteht, Kosten einzusparen. Das kann entweder durch das Streichen von Stellen geschehen oder aber durch eine komplette Schließung. Steht dieses Projekt trotz allen Einsatzes vor dem Aus?
Ab 5. Dezember im Kino.