Keine Gefahr war zu groß, um sie abzuschrecken und sie an ihrer Arbeit zu hindern: Der Film „A Private War“ erzählt die wahre Geschichte der Kriegsberichterstatterin Marie Colvin. Im kommenden Monat erscheint das Drama auf DVD, Blu-ray und als Video-on-Demand.
Marie Colvin war eine der bekanntesten Journalistinnen der Gegenwart, die aus Kriegsgebieten berichtete. Ja – sie war, denn 2012 ließ sie ihr Leben bei einem Bombenangriff in der syrischen Stadt Homs. Risiken scheute sie nicht, sondern begab sich regelmäßig an die gefährlichsten Orte der Welt. Nichts konnte sie einschüchtern, auch nicht, dass sie ihr linkes Auge 2001 in Sri Lanka bei einem Angriff verlor. Seitdem trug sie eine Augenklappe, die zu ihrem Markenzeichen wurde. In „A Private War“ verkörpert Rosamunde Pike die Rolle der US-amerikanischen Journalistin.
Dafür wurde die Schauspielerin für die Anfang dieses Jahres stattfindenden Golden Globes als beste Hauptdarstellerin nominiert. Inspiration für das Drama lieferte ein Artikel mit dem Titel „Marie Colvin’s Private War“ von der Autorin Marie Brenner, der 2012 in der Zeitschrift Vanity Fair erschien. Im Film erleben die Zuschauer die Journalistin bei ihrer Arbeit, wie sie der Welt das hässliche, oft grausame Gesicht des Krieges zeigt.
Dabei bewegt sie sich zwischen zwei Welten hin und her. Auf der einen Seite die extrem gefährlichen Reisen in Länder wie Tschetschenien oder den Kosovo und auf der anderen Seite das Luxusleben der Londoner Elite. Umso schwieriger gestaltet sich die Situation für sie, als die Grausamkeiten, die sie mit ansehen musste, mehr und mehr von ihrer Psyche Besitz nehmen. Von ihrem Weg hält sie aber auch das nicht ab. Auf diesem folgt ihr der Fotograf Paul Conroy (Jamie Dornan) zum gefährlichsten Einsatz, der die beiden in die syrische Stadt Homs führt. Ab dem 22. März ist der Film digital sowie auf DVD und Blu-ray erhältlich.