Wrong Turn – The Foundation (2020) – Streaming Review | Constantin Film (Exklusiv auf Sky) | 23.05.2021

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Seit kurzem kann man den Film „Wrong Turn (2020)“ auf SKY ansehen und wir haben für alle Interessierten das Review dazu:

2003 erschien der erste „Wrong Turn“ Film und machte TV Superstar Eliza Dushku zum Traum vieler Horrorfans. Während der erste Teil bei den Horrorfans immer noch sehr beliebt und für die meisten Fans der mit Abstand beste Teil der Reihe ist, kamen die weiteren 5 „Wrong Turn“ Filme mehr und mehr schlechter weg. Zwar sind alle Teile irre brutal, aber man merkt auch, das von Film zu Film immer weniger Budget zur Verfügung stand und entsprechend nicht nur Handlung und Optik immer schlechter wurden, sondern auch der Cast teilweise auf Amateur Niveau spielte. Aber hey, wenn sich eine Reihe Tod läuft, dann wird es Zeit für ein Reboot, bzw. Remake, so geschehen auch mit „Wrong Turn (2020)“. Eigentlich fürs Kino geplant, erscheint das Reboot nun doch auf Sky. Wir haben den Film für euch getestet, sodass wir euch sagen können, ob sich das Reboot lohnt oder man dem Film ähnlich wie die Fortsetzungen besser aus dem Weg gehen sollte.

Story:

Jen Shaw und ihre Freunde wollen Teile des Appalachain Trail abwandern. Entgegen aller Warnungen verlassen sie aber den Hauptweg. Sie verirren sich nicht nur, sie treffen auch auf die Bewohner des Berges. Schnell geraten nicht nur beide Parteien aneinander, für Jen und ihre Freunde beginnt in den Wäldern der Kampf ums Überleben.

Eindruck:

Ich habe tatsächlich alle „Wrong Turn“ Filme gesehen, frei nach dem Motto: Leben am Limit. Entsprechend waren meine Erwartungen an dieses Reboot eher gering, doch zu meiner Überraschung ist es tatsächlich richtig gut geworden. Zwar klingt es vom Inhalt her, als hätte man wieder die gleiche Story aus den anderen Teilen genommen, aber tatsächlich geht man in eine deutlich andere Richtung. Es wirkt nicht wie ein „Wrong Turn“ Abklatsch, sondern ist erfrischend neu. Komplett andere „Killer“, ganz andere Story, sodass man fast denken könnte, dieser Film sollte gar nicht „Wrong Turn“ heißen aber sich aber für den Namen entschieden hat, um den Film besser zu verkaufen. Wer weiß, aber „Wrong Turn“, welcher den Beititel „The Foundation“ hat, wirkt definitiv sehr neu.

Gleichzeitig punktet der Film auch optisch, sodass man das Gefühl bekommt, dass man mehr Geld in die Hand genommen hat, als in den ganzen letzten 4 Wrong Turn Filmen zusammen. Dies wirkt sich auch auf die Atmosphäre aus, denn diese ist richtig gut und steigert sich kontinuierlich. Was anfangs wie ein lockerer Wandertrip mit schönen Waldaufnahmen beginnt, wird im Verlauf zu einer tollen Tour de Force. Man sollte allerdings kein Gorefest erwarten. In Sachen Gewalt hält man sich erst zurück, doch wenn jemand getötet wird, dann auf richtig brutale Weise.

Die Charaktere der Opfer entsprechen den typischen Klischees mit einer politisch korrekten Mischung und stereotypischen Charakterzügen, wie man sie aus gefühlt jedem anderem Slasherfilm her kennt. Sie sollen ja in erster Linie eh nur Opfer sein. Wichtig ist eigentlich nur die Hauptdarstellerin, sprich Charlotte Weg, die bereits mit dem dritten Teil von „Rec“ sehr gut Horrorerfahrung gesammelt hat. Somit macht sie auch in „Wrong Turn (2020)“ eine klasse Figur. Man fühlt und leidet extrem gut mit ihr mit.

Die Bösewichter sind nicht einfach nur böse Metzel-Maschinen, sondern in einer eigenen Welt lebende Psychopathen, was den Horror  unglaublich real wirken lässt. Das Ganze geht unter die Haut, zumal der Hauptbösewicht auch eine sehr gute Tiefe bekommt. Das Ende des Films ist dann nicht nur richtig böse und heftig, es schreit förmlich nach einer Fortsetzung, die hoffentlich auch kommt. Wenn die Qualität weiter so gut bleibt, hat man mit dem Reboot der „Wrong Turn Reihe“ alles richtig gemacht und somit einen tollen Backwood Horror Film hingelegt.

Fazit:

Unglaublich aber wahr, wenn es sowas wie ein gutes Reboot gibt, dann ist es das von „Wrong Turn (2020)“. Tolle Atmosphäre, tolle Hauptdarstellerin, klasse Bösewicht und nicht einfach nur simpel kopiert, sondern erfrischend anders und neu, mit gehörig viel Potenzial zum Start einer neuen Reihe. Wenn alle Reboots so wären wie dieser Film, dann wäre die Filmwelt eindeutig eine bessere.

Hier erhältlich:

(Pierre Schulte)
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