Es ist eine berührende und zugleich wahre Geschichte: Ein Künstler muss nach einem gewaltvollen Angriff alles wieder neu lernen. Bei seinem Kampf zurück ins Leben hilft ihm eine ganz besondere Therapiemethode. Wie diese aussieht, zeigt „Willkommen in Marwen“. Der Film von Forest-Gump-Regisseur Robert Zemeckis lässt sich sogar schon für den Heimkinomarkt vorbestellen.
Gewalt ist immer sinnlos. Dass sie einem beinahe das Leben kosten kann, muss der begabte Maler Mark Hogancamp (Steve Carell) schmerzlich erfahren. Fünf Hooligans prügeln ihn auf brutalste Art vor einer Bar zusammen. Die dabei entstehenden Kopfverletzungen haben gravierende Auswirkungen auf sein Gedächtnis. Was er vor diesem einschneidenden Erlebnis gemacht hat – er weiß es nicht mehr. Zusätzlich muss Mark alles wieder von Grund auf lernen: das Essen, Schreiben und selbst das Gehen.
Zu resignieren wäre eine Methode und wahrscheinlich nur zu verständlich, doch der Künstler entwickelt seinen ganz eigenen Weg, mit dem Trauma umzugehen. In seinem Garten beginnt er damit, ein kleines, belgisches Städtchen nachzubauen, wie es einmal in der Zeit des Zweiten Weltkrieges ausgesehen hat. Er tauft es auf den Namen Marwen. Im Maßstab 1:6 entstehen nicht nur zahlreiche Gebäude, sondern es kommt auch Leben hinzu. Die Figuren, die er erschafft, sind Menschen aus seinem Alltag. In Marwen kann er wieder ein Held sein, wird jedoch auch von starken Frauen beschützt und erlebt verschiedene Abenteuer. Es ist seine ganz eigene Lösung, um mit dem Erlebten fertig zu werden.
Der Film „Willkommen in Marwen“ beruht auf der wahren Begebenheit, die bereits mit der Dokumentation „Marwencol“ behandelt wurde. Seit dieser Woche ist die Geschichte des Mark Hogencamp auch in den Kinos zu sehen. Auf DVD und als Blu-ray erscheint die Tragikomödie ebenfalls. Zwar ist das konkrete Release-Datum noch nicht bekannt. Vorbestellungen sind dennoch bereits jetzt möglich.