Seit kurzem kann man „Welcome to Blumhouse: Madres″ exklusiv auf Amazon Prime ansehen und wir haben das Review dazu:
Und ein weiterer „Welcome to Blumhouse“ Film hat es noch vor Halloween auf Amazon Prime geschafft und natürlich sind wir fleißig dabei auch die zweite Welle der „Welcome to Blumhouse“ Filme zu testen. Einer der Filme ist „Madres“. Die Frage ist nur, kann dieser Film genauso gut unterhalten wie die anderen Welcome to Blumhouse Filme? Wir können es euch ganz genau sagen.
Story:
Die hochschwangere Diana und ihr Mann wollen ein neues Leben anfangen und ziehen nach Kalifornien, wo ihr Mann einen Job gefunden hat. Doch für die Diana ist der Neuanfang alles andere als einfach und bald wird sie auch von merkwürdigen Visionen geplagt. Während ihr Mann ihre Sorgen nicht ernst nimmt, findet sie heraus, dass auf den schwangeren Frauen in der Stadt ein Fluch lastet. Verzweifelt versucht sie den Fluch zu brechen, um so ihr Kind zu retten.
Eindruck:
Ich habe bislang alle „Welcome to Blumhouse“ Filme gesehen und den Großteil davon fand ich richtig gut. Dieser ist jedoch der schwächste Titel der bisherigen 8 Filme. Dabei sind an sich gute Ansätze da. Leider dümpelt der Film zum Großteil vor sich hin und ist eher ein Familiendrama mit leichten Thrilleranteilen. Das Zusammenspiel zwischen Diana und ihrem Mann ist recht anstrengend. Ich habe selten so ein Paar gesehen, wobei keiner auf das hört, was der andere sagt. Im Grunde sind beide auf ihre Art unglücklich, aber tun so, als wäre alles eine heile Welt.
Dadurch wecken beide nicht sonderlich viele Sympathien. Auch der Rest des Casts und die Charaktere sind nicht sonderlich interessant. Sie sind halt da, geben ein paar Kommentare ab, lächeln in die Kamera und sind dann wieder weg und auch entsprechend schnell wieder vergessen.
Interessanter wird es, wenn der Psychoterror und die Visionen einsetzten. Dann wird die Atmosphäre deutlich besser und es gibt auch ein paar schöne Jump Scares. Dummerweise wird die Gruselatmosphäre immer wieder durch das Familiendrama unterbrochen. Immerhin ist es interessant, wie sich dann nach und nach die Abgründe im Dorf auftun, wobei es schon merkwürdig ist, dass bei all den Problemen rund um schwangere Frauen, Diana die Einzige ist, die das hinterfragt, während die anderen das einfach hinnehmen und gut ist.
Trotz geringer Laufzeit zieht sich der Film schon sehr. Die Auflösung zum Schluss ist eine Mischung aus nachvollziehbar und irgendwie bräsig, nach dem Motto: Wie jetzt, das ist der Grund warum die alle vorher sterben mussten? Die Botschaft zum Schluss ist natürlich sehr wichtig, bringt einen zum Nachdenken und schockt auf andere Art. Aber ohne diese Botschaft zum Schluss, hätte der Film auch keinerlei Eindruck hinterlassen. In Sachen Optik spielt der Film in den 70ern, aber so richtig 70er Jahre Feeling kommt dabei trotzdem nicht auf. Man merkt zwar, dass TV und Telefone etwas älter sind, aber ansonsten hätte es auch in jedem anderen Jahrzehnt spielen können. Das das Budget recht niedrig ist, konnte man gut überbrücken, da der Film in erster Linie auf einer Farm spielt.
Fazit:
Der bis dato schwächste Film der „Welcome to Blumhouse“ Reihe. Gute Ansätze sind zwar da und die Botschaft dahinter ist wichtig, aber der Film zieht sich ohne Ende, wobei der Cast komplett uninteressant und langweilig ist. Da hätte man deutlich mehr machen können. Amazon bietet den Film in 4k an.
Hier erhältlich:
- Welcome to Blumhouse: Madres
(Pierre Schulte)
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