„A Gschicht über d’Lieb“ führt die Zuschauer zurück in die 1950er-Jahre. In einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt, geht es um die Übernahme eines Bauernhofs und eine Beziehung, die gegen alle Regeln verstößt. Ende August kommt der Film in die deutschen Kinos.
Alles deutet auf einen guten alten Heimatfilm hin: Ein beschauliches Dorf in Baden-Württemberg in den 1950er-Jahren. Es dreht sich um Traditionen und eine davon besagt, dass der Sohn einmal den Bauernhof des Vaters übernimmt, um ihn in seinem Sinne weiterzuführen. „A Gschicht über d’Lieb“ ist aber keine dieser klischeehaften Geschichten, sondern widmet sich einem mehr als brisantem Thema. Das Drehbuch für den Film entstand schon vor einigen Jahren. Bereits 2014 erhielt Regisseur Peter Evers dafür den Thomas-Strittmaier-Preis. Am 29. August feiert das Drama Premiere in den Lichtspielhäusern.
Inhalt: Maria (Svenja Jung) und Gregor (Merlin Rose) sind Geschwister und leben in Sankt Peter, einem kleinen Dorf im Württembergischen. Ihr Vater (Thomas Sarbacher) ist der Bacherbauer und er wünscht sich, dass sein Sohn einmal den Hof übernimmt. Das ist aber ganz und gar nicht in dessen Sinne. Er hat andere Pläne und träumt davon, eine Tankstelle zu eröffnen. Die soll direkt an der nahegelegenen Bundesstraße entstehen.
Das birgt natürlich Konfliktpotenzial, denn ohne die finanzielle Unterstützung des Vaters bleibt es ein Wunschtraum. Und so hängt der Haussegen zunächst einmal schief. Zwischen den beiden streitenden Männern vermittelt schließlich Maria mit Erfolg. Der Vater lenkt ein und stellt eine Bedingung: Gregor bekommt das nötige Geld, wenn seine Schwester heiratet und der Schwiegersohn den Hof weiterführt. Doch das bringt noch mehr Probleme mit sich, denn Maria ist bereits verliebt – und zwar in ihren eigenen Bruder. Erwartungsgemäß verbreitet sich der Tabubruch wie ein Lauffeuer im Dorf. Für die Außenseiter scheint die Landidylle nicht der richtige Platz zu sein.
Ab 29. August im Kino.