Kein typischer Liebesfilm, sondern ein Drama, das noch weitaus mehr zu erzählen hat. In den deutschen Lichtspielhäusern startet heute eine Geschichte, in der es längst nicht nur um das tragische Ende einer Beziehung zwischen zwei Menschen geht.
Der Deutsch-Inder Kanwal Sethi zeichnet für „Was von der Liebe bleibt“ verantwortlich. Er schrieb zunächst das Drehbuch, bevor er im Anschluss selbst Regie führte. In seinem Film verbindet er eine berührende Liebesgeschichte mit dem Politischen, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) schreibt. Es geht insbesondere um den strukturellen Rassismus, der in der Mitte der Gesellschaft ruht und dazu neigt, Opfer zu kriminalisieren, sie selbst zu Tätern macht.
Ein Anlass, diesen Film zu drehen, war die Diskriminierung der Opfer der NSU-Verbrechen. „Was von der Liebe bleibt“ soll jedoch kein betroffenheitskritischer Themenfilm sein, sondern von einer durch Rassismus zerstörten Liebesgeschichte erzählen. Am heutigen Donnerstag, den 2. Mai startet das Drama in den deutschen Kinos.
Inhalt: Seit nunmehr 15 Jahren sind Yasemin (Seyneb Saleh) und Ilyas (Serkan Kaya) ein Liebespaar. Doch das Glück der Frau mit kurdischen und des Mannes mit türkischen Wurzeln wird vollkommen unvermittelt zerrissen. Ein Unbekannter erschießt die junge Frau vor ihrem eigenen Café. Für Ilya bricht eine Welt zusammen, ihm bleibt nur die gemeinsame Tochter Senna (Amira Demirkiran) und er weiß nicht, wie er sein Leben neu ordnen soll.
Und als wäre dies nicht schon belastend genug, verdächtigt ihn auch noch die Polizei, dass er seine Frau erschossen haben könnte. Der nächste Schlag folgt, als Gerüchte auftauchen, dass Yasemin ein Doppelleben geführt habe. Die Polizei behauptet, sie habe die verbotene kurdische Untergrundorganisation PKK unterstützt. Je länger die Verdächtigungen anhalten, umso mehr hinterfragt Ilyas alles: War Yasemin wirklich der Mensch, den er so geliebt hat und vor allem: Was bleibt von der Liebe?
© Bilder und Trailer: Filmwelt Verleihagentur – Alle Rechte vorbehalten!