Wie gestern bekannt gegeben wurde, hat das Studio MGM, Bonds neustes Abenteuer von April auf November verschoben. Ein Einzelfall oder wird es noch zu weiteren Verschiebungen kommen?
Aus aktuellem Anlass wurden im Vorfeld schon jegliche Werbekampagnen zum neuen Bond Film in China abgesagt. Anfang der Woche wurde eine Verschiebung seitens der Autoren des bekannten James-Bond-Blogs gefordert. Und bereits Wochen zuvor berichteten wir, dass der Corona-Virus ebenfalls schon zu Verschiebungen der Dreharbeiten zu Tom Cruise 7. „Mission Impossible“ Films geführt hat. Neusten Informationen nach wird auch gerade bei Disney eine Verschiebung ihrer neusten Realverfilmung „Mulan“ abgewogen. Im Internet mehren sich die Gerüchte um weitere Verschiebungen. Diese nicht nur von geplanten Kinostarts, sondern auch von Drehstarts und ebenso der Unterbrechung bereits begonnener Drehs.
Natürlich ist die Sorge um Kinogänger und Filmfans eine „nette“ Sache und nebenbei natürlich auch noch gute Public Relations, in diesen unruhigen Zeiten. In erster Linie haben diese Verschiebungen natürlich einen wirtschaftlichen Hintergrund. Hollywood fürchtet finanzielle Ausfälle in mehrstelliger Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Höhe. Diese Sorge ist nicht unbegründet, unabhängig von den Kinoausfällen kostet jeder nicht durchgeführte Drehtag zigtausende Dollar. Da wundert es nicht, dass in Hollywood nun verschiedene Strategie-Teams aufgestellt werden. Nach außen ist es für viele immer noch die Traumfabrik, hinter dieser steckt aber ein milliardenschweres Wirtschafts-Unternehmen, welches ebenso versucht die Einbußen in Grenzen zu halten, wie auch alle anderen Wirtschaftsunternehmen dieser Welt.
Neben all diesen Punkten mehren sich nun auch die Rufe der Filmfans nach Verschiebungen. Ohne den Begriff Panik zu benutzen ist es ganz verständlich, dass sich diese ebenfalls Sorgen machen. Nach Absage etlicher Messen und Großveranstaltungen scheint diese ja auch nicht ganz unbegründet. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, ist das Infektionsrisiko entsprechend höher. Ohne übertreiben zu wollen, kann man sagen, dass sich dieser Virus seinen Weg nun auch in die Unterhaltungsindustrie und somit auch in das Leben eines jeden Film- und Serienfans gebahnt hat. Schlussendlich beantwortet sich die anfangs gestellte Frage damit, dass es sich nicht mehr nur um einen Einzelfall handelt und man wohl noch mit einigen Änderungen und Verschiebungen rechnen kann.