Schon 2017 feierte der Film „Wakefield – Dein Leben ohne dich“ in den USA Premiere. Die Tragikomödie mit Bryan Cranston in der Hauptrolle erscheint nun mit etwas Verspätung auch in Deutschland und kommt ohne Umwege gleich in die Heimkinos.
Schon vor dem Kinostart im Mai 2017 erhielt „Wakefield“ eine große Bühne. Erstmals gezeigt wurde der Streifen 2016 auf dem Telluride Film Festival und im gleichen Jahr auch auf dem Toronto International Film Festival. Zugrunde liegt ihm eine Kurzgeschichte des Schriftstellers E.L. Doctorow, die wiederum an eine andere Erzählung von Nathaniel Hawthorne angelehnt ist. Scherzhaft ließe sich sagen, „Wakefield – Dein Leben ohne dich“ hat einen ähnlich langen Bart wie der Hauptdarsteller mit fortschreitender Dauer des Films.
Am 29. August wird dieser nun offiziell in den Handel kommen und neben einer digitalen Version auch als Blu-ray und DVD veröffentlicht. Als Bonusmaterial erwartet die Zuschauer eine Bildergalerie sowie Interviews mit den Darstellern und Regisseurin Bonnie Curtis. Vorbestellungen sind unlängst möglich.
Inhalt: Von außen betrachtet, führt Howard Wakefield (Bryan Cranston) ein perfektes Leben. Er ist ein erfolgreicher Anwalt im New Yorker Stadtteil Manhattan. Gemeinsam mit seiner attraktiven Frau Diana (Jennifer Garner) und den beiden Töchtern wohnt er in einem ruhigen Vorort. Der Schein trügt, denn im Inneren ist der Familienvater unglücklich. Die immer gleiche Routine macht ihm zu schaffen, was einen Nervenzusammenbruch zur Folge hat.
Eines Abends kehrt er wie gewohnt zurück, als ein Waschbär seinen Weg kreuzt. Wakefield beobachtet, wie dieser auf den Dachboden über der Garage flüchtet. Er folgt dem Tier und trifft eine Entscheidung: Statt sich zu seiner Familie an den Tisch zu setzen, will er aus seinem Leben ausbrechen und sich eine Auszeit nehmen. Von seinem Versteck auf dem Dachboden hat er einen idealen Blick auf das Haus und kann seine Liebsten mit einem Fernglas beobachten. Dabei sieht er, wie gewissermaßen sein Leben ohne ihn weiterläuft.
Vor allem aber nutzt er die Ruhe, um über seinen bisherigen Werdegang nachzudenken. Die Tage in Abgeschiedenheit reihen sich aneinander und summieren sich zu Monaten. Vor allem aber wird eine Rückkehr in das alte Leben immer unwahrscheinlicher.