Regisseur Elia Suleimann hatte eine Idee und so streifte er durch die Welt und erlebte die abwegigsten Abgründe unserer Zeit. Heraus gekommen ist eine Komödie, die die Erschütterung des Beobachters Elia wieder geben, über die Irrungen und Wirrungen der heutigen Zeit. Die absurde Komik in den Widersprüchen, die er erlebte, hat er leichtfüßig und unbeschwert in diesen Film gepackt.
Worum geht es? Nun Elia ist Künstler und lebt in Nazareth. Doch über die dort ansässigen Menschen wundert er sich doch sehr. Sein liebevoll gehegt und gepflegter Garten, inkl. Zitronenbäume, wird immer wieder Opfer von Begehrlichkeiten und so beschließt er, in andere Länder zu gehen. Länder, in denen den Frauen nichts vorgeschrieben wird, man sich frei entfalten kann, Künstler sein, mit und ohne Talent, in Parks wandeln und flanieren und keiner seine Zitronen will.
Und so gekundschaftet er die westlichen Metropolen und muss feststellen, dass ein öffentlicher Park durchaus seine Tücken haben kann, denn statt Ruhe und Gelassenheit begegnet er gestressten und aggressiven Besuchern, rollenden Polizisten oder Spaziergängern, die besser bewaffnet sind, als die Armee.
Und so wird aus dem Kopfschütteln über diese Dinge bald Befremdlichkeit. Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Er war auf der Suche nach Heimat und fand sich in einem Fluss der Teilnahmslosigkeit wieder. Und so ist das, was ihm bleibt, die Freundschaft zu einem kleinen Vogel. Und Elia entschließt sich, nach Nazareth zurück zu kehren und staunt abermals: Sein Zitronenbaum geht es gut, denn in seiner Abwesenheit wurde er gehegt und gepflegt, liebevoll von seinen Nachbarn.
Der in Frankreich, den Palästinensischen Autonomiegebieten, Katar, Deutschland, Kanada und der Türkeigedrehte Film“ VOM GIESSEN DES ZITRONENBAUMS“ kommt am 19. Januar 2019 in die deutschen Kinos.
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