Ein ungleiches Duo begibt sich auf eine Fahrt in die Schweiz. Auf eine der beiden Frauen soll dort der Tod warten. Was tragisch klingt, ist eine Komödie geworden, die am Donnerstag, den 5. Dezember in unseren Kinos startet.
Die meisten werden bestätigen, dass sie beim Thema Sterben ein unwohles Gefühl beschleicht und es sich daher nur bedingt für eine Komödie eignet. Sabine Hiebler und Gerhard Ertl beweisen das Gegenteil. Die beiden haben zunächst gemeinsam das Drehbuch für die Tragikomödie „Toni und Helene“ geschrieben und im Anschluss auch Regie geführt. Der Originaltitel lautet „80 plus“, woran sich schon erahnen lässt, dass es ums Altern geht. Ab Donnerstag, den 5. Dezember ist die deutsch-österreichische Produktion in den Kinos zu sehen.
Inhalt: Helene (Christine Ostermayer) denkt mit Wehmut an vergangene Zeiten. Einst ist sie eine gefeierte Theaterschauspielerin gewesen und begeisterte das Publikum auf der Bühne. Mittlerweile hat sie das 80. Lebensjahr längst überschritten und fristet ihr Dasein, an einen Rollstuhl gefesselt, in einem Seniorenheim. Für noch mehr Schwermut sorgt der Umstand, dass sie unheilbar krank ist und ihr Leben dadurch ein Ablaufdatum hat, das in nicht mehr allzu weiter Ferne liegt.
Helene fasst den Entschluss, über das Ende selbst zu entscheiden, solange sie dazu noch in der Lage ist. Deswegen möchte sie in die Schweiz in eine Sterbeklinik reisen. Ihr Neffe (Manuel Rubey) ist strikt dagegen. Er will sie nicht dorthin fahren – in erster Linie fürchtet er um seine politische Karriere, sollte davon etwas an die Öffentlichkeit gelangen. Im Seniorenheim macht Helene Bekanntschaft mit Toni (Margarethe Tiesel), einer ehemaligen Krankenpflegerin, die sich nach einem harmlosen Sturz eine Kur gönnt. Das ungleiche Duo wird schon bald gemeinsam in einem Jaguar auf den Weg in die Schweiz sitzen und dabei so manches Verrückte erleben. Denn wie sich herausstellt, ist Toni die Einzige, die bereit ist, Helene zu fahren – auch wenn sie gar keinen Führerschein hat.
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