Abel Ferrara gilt in der Filmbranche als radikal und schonungslos. Schon in seiner frühesten Jugend war er in Ecken unterwegs, in die sich kaum ein Filmemacher traute. Er nahm seine Kamera dahin mit hin, wo es dreckig war und Abgründe sich öffneten. Die Straßen News Yorks fing er mit seiner Kamera ein, wie kein anderer zuvor.
Ferrara schuf Filme wie „DRILLER KILLER – DER BOHRMASCHINENKILLER“ und „DIE FRAU MIT DER 45ER MAGNUM“. Sein wohl bekanntester Film ist „THE KINGS OF NEW YORK – KÖNIG ZWISCHEN TAG UND NACHT“. Sein neustes Werk „TOMMASO UND DER TANZ DER GEISTER“ kann mal wohl als sein persönlichstes Werk einstufen. Dafür gewann er die Schauspielgröße Willem Dafoe und schuf mit ihm ein Alter Ego, der von den Hoffnungen und Abgründen einer neuen Männlichkeit berichtet. Ein unruhiger Künstlergeist, der seinen Platz sucht und dabei den schmalen Grat zwischen Selbstverwirklichung und Familie versucht zu meistern, immer auf der Suche nach seiner Identität. Dabei nutzt Ferrara die Kulisse Roms.
Inhalt: Tommaso ist Amerikaner und Künstler. Er kannte nur den Ausnahmezustand, ein Leben am Limit und voll im Künstler-Modus. Doch er will ruhiger Leben. Zusammen mit Frau und seiner dreijährigen Tochter tut er dies in Rom und fühlt sich, wie auf einem völlig fremden Planeten. Als Ehemann und Vater will er sich nun neu justieren und Verantwortung übernehmen. Und so stürzt er sich in sein neues Leben voll Italienischkursen, Yoga, Spielplatz-Aufenthalte, Einkaufszettel, Kochpläne, Beziehungsprobleme und versuch doch, als Künstler weiter kreativ zu bleiben. So meditiert er, arbeitet in der Nacht an einem neuen Film und gibt Schauspielunterricht. So ganz kann er sich nicht von seiner Vergangenheit lösen und wir in seinen Träumen immer wieder von seinem künstlerischen Ego heimgesucht.
„TOMMASO UND DER TANZ DER GEISTER“ kommt am 13. Februar 2020 in die deutschen Kinos und verspricht ein außergewöhnliches Kino-Erlebnis mit einem beeindruckenden Willem Dafoe.
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