Am 4. Dezember 2020 kam „The Secret – Traue dich zu träumen“ auf Blu-ray, DVD und digital in den Handel und wir haben das Review dazu:
Story
Das Leben von Miranda Wells verläuft nicht unbedingt in positive Bahnen. Nachdem ihr Mann ums Leben gekommen ist, worüber sie nicht wirklich hinweggekommen ist, versucht sie den Alltag mit ihren drei Kindern zu meistern. Doch finanziell gesehen sieht es nicht rosig aus, ihr Schuldenberg wächst. Zu allem Übel verursacht sie mit ihrem Wagen einen Auffahrunfall, bei dem sie ihren Stoßfänger verliert. Aber Bray Johnson, dem sie hinten reingefahren ist, zeigt sich als hilfsbereit. Er bietet Miranda an, ihren Wagen selbst zu reparieren. Zudem hat er noch einen Umschlag für sie, den er schon erfolglos versucht hat, zuzustellen. Als kurz darauf ein Unwetter losbricht und ein Baum das Dach ihres Hauses beschädigt, beginnt Miranda zu verzweifeln, wie soll sie die nötige Instandsetzung nur bezahlen? Erneut bietet Bray seine Hilfe an, sie kann ihr Glück kaum fassen, ganz anders ihr Freund Tucker, der von dem plötzlich aufgetauchten Bray, sogar nicht begeistert ist.
Warum ist Bray so hilfsbereit, was hat es mit dem Umschlag für Miranda auf sich und gibt es noch ein weiteres Geheimnis in Brays Leben?
Eindruck
Der Regisseur Andy Tennant hat schon ein paar romantische Komödien geliefert, wie zum Beispiel „Hitch – Der Date Doctor“ oder „Ein Schatz zum Verlieben“. Mit „The Secret – Traue dich zu träumen“ nimmt er sich der Verfilmung des weltweit millionenfach verkauften Selbsthilfebuch von Rhonda Byrne an. Zugegeben ich kenne weder das Buch, noch habe ich großartig davon Kenntnis genommen, somit beschränke ich mich unvoreingenommen auf den Film.
Mit Katie Holmes (Miranda), Josh Lucas (Bray) und Jerry O´Connell (Tucker) ist der Cast durchaus ansprechend. Alle drei bieten eine mehr als solide Performance, Katie Holmes verleiht der alleinstehenden und arg gebeutelten Mutter ausreichend Tiefe und bildet sie glaubwürdig ab. Einzig Jerry O´Connell wirkt in seiner Figur häufig etwas blass und Schablonenhaft, aber die Performance ist nicht fehl am Platz, keine Sorge. Josh Lucas hat hier einfach die bessere Rolle. Der geheimnisvolle Fremde, der plötzlich auftaucht und immer zuvorkommend erscheint. Sein Charakter macht den Zuschauer selbstverständlich neugieriger.
„The Secret – Traue dich zu träumen“ ist Romanze und Drama in einem. Der Regisseur verpackt alles in schönen und teils dramatischen Bildern. Die träumerische Kleinstadt erscheint harmonisch und lebenswert. Sie bietet das richtige Fundament für eine Romanze und deren einzigartige Kulisse, versprüht das passende Flair, rund um die Geschicke der Akteure.
Fazit, ist „The Secret – Traue dich zu träumen“ ist eine weitere Romanze, wie es sie wie Sand am Meer gibt, oder entpuppt sie sich als hübsche Muschel neben den vielen Sandkörnern? Nun hier trifft eher letzteres zu! Wobei das natürlich nicht schlecht sein muss. Der Film bietet all das, was Freunde von Romantik und Dramen begeistert. Eine alleinstehende Frau, die zwischen zwei Männern wählen muss, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier der geheimnisvolle Bray und auf der anderen Seite der bodenständige und liebenswerte Tucker, genug Zutaten für eine spannende Lovestory. Auch wenn alles hübsch anzusehen ist, die Darsteller Freude machen und der Story mehr als nur ein bekanntes Gesicht verleihen. krankt die Geschichte streckenweise an vorhersehbaren Mustern. Fans dieses Genres werden kaum oder gar nicht überrascht vom Verlauf und Ausgang der Geschichte sein. Hervorzuheben ist aber, dass „The Secret – Traue dich zu träumen“ nie langweilig erscheint. Das liegt an der flotten und warmherzigen Inszenierung, wodurch der Film stets unterhaltsam bleibt.
Wer damit leben kann, den erwartet ein unterhaltsamer Film, nicht mehr und nicht weniger. Große Wendungen oder Überraschungen sollte man allerdings nicht erwarten. „The Secret – Traue dich zu träumen“ ist eben ein verträumter Film, ein Feel-Good Movie. Das Dank seiner Darsteller und der zauberhaften Kulisse, wird die fehlende Dramatik und Spannung in der Story einigermaßen kompensiert.
Bild
Romantische Filme bekommen ebensolche Bilder, wie angesprochen. Die Kulisse und das Setting bieten hier genau das Richtige. Schön Scharf, mit gelungenem Kontrast und soliden Schwarzwert, wird die Szenerie bemerkenswert abgebildet. Die Farbgebung ist sehr natürlich gehalten. Hier und da gibt es ein paar Filtereinsätze, um eine entsprechende Stimmung zu vermitteln. An der visuellen Umsetzung gibt es nichts zu kritisieren, ein traumhaftes Bild.
Ton
Tonal bekommt man eine DTS-HD MA 5.1 Spur zum Träumen, die zweifelsfrei recht dynamisch aufspielt, aber selten ihr volles Potenzial nutzen kann. Dafür bietet das Genre zu selten Anlass, um das Boxenset komplett und dynamisch aufspielen zu lassen. Wie gewohnt erwarten einen viele Dialoge, ein sanft schwingender Score durchzieht den Film und selten gibt es etwas Dynamik. Angesichts der Thematik völlig zufriedenstellend, etwas anderes habe ich nicht erwartet und wäre ehrlich gesagt auch fehl am Platz.
Extras
- Filmtipps
- Featurette
- Kinotrailer
Testequipment
JVC DLA-X35
SONY KD-77AG9
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1
Hier erhältlich:
- The Secret – Traue dich zu träumen (Blu-ray)
- The Secret – Traue dich zu träumen (DVD)
- The Secret – Traue dich zu träumen (digital)
- The Secret – Das Geheimnis (Buch 2017)
(Hartmut Haake)
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