Die Regisseurin Lone Scherfig ist kein unbeschriebenes Blatt, So konnten wir schon einige Filme, wie „Italienisch für Anfänger“, „Zwei an einem Tag“ oder auch „The Riot Club“ von ihr anschauen. Mit „The Kindness of Strangers – Kleine Wunder unter Fremden“ bringt sie Szenen und Figuren auf die Leinwand, die sie „…unbedingt zum Leben erwecken wollte.“ Sie wählte New York als Stadt, obwohl es auch jede andere Großstadt der westlichen Welt hätte sein können, da es überall Fremde gibt, die einsam und verloren in dieser Welt sind, ohne gesehen zu werden. Sie wollte zeigen, dass es auch im größten Leid, Menschen gibt, die vielleicht durch ihre eigene Hilflosigkeit zueinander halten und uneingeschränkt helfen.
In dem Film lässt sie das Schicksal mehrerer Menschen miteinander in Verbindung treten, so sind alle auf ihre Art verloren, oder hilflos. In dem Film wird eine einsame gute Seele erkennen, dass sie Trost für andere bieten kann. Wird ein exzentrischer russischer Kauz sich als gutherziger Amerikaner herausstellen. New York wird sich als Metropole zeigen, in der über Härte, Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit am Ende Zuwendung, Mitgefühl und die Liebe triumphiert.
Inhalt: Clara (Zoe Kazan) schleicht sich früh am Morgen aus dem ehelichen Schlafzimmer, weckt ihre zwei kleinen Söhne und ergreift mit ihnen die Flucht nach New York, um vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Dort angekommen ist sie Mittellos und versucht sich in öffentlichen Bibliotheken aufzuwärmen. Sie mischt sich bei Feiern und Empfängen heimlich unter die Gäste, um Kleinigkeiten zum Essen für sich und ihre Kinder zu ergattern.
Alice (Andrea Riseborough) ist eine überarbeitete Krankenschwester, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz für Andere, sich selbst verloren hat. So sitzt sie, wie so oft, allein in einem russischen Restaurant, ohne zu ahnen, dass ihre Einsamkeit bald ein Ende haben wird.
Marc (Tahar Rahim) wurde nach einer vierjährigen zu Unrecht verurteilten Gefängnisstrafe entlassen. Nach einem feierlichen Abend mit seinem Anwalt, macht er die Bekanntschaft von drei Männern, die ihm die Leitung des russischen Lokals anbieten. Währenddessen kann Jeff (Caleb Landry Jones) von Arbeit nur träumen. Er ist schusselig und total verunsichert Allem gegenüber. Und so kommt es dazu, dass sich diese vier Menschen begegnen und sich gegenseitig helfen lernen.