Am 24. April, also am vergangenen Wochenende, wurde die Verleihung des Deutschen Filmpreises im Programm der ARD ausgestrahlt. Und hier kommen sie Gewinner.
Klarer Sieger des diesjährigen Events ist das Drama Systemsprenger von Regisseurin Nora Fingerscheidt, die auch gleichzeitig das Buch verfasst hat. Ganze sagenhafte acht Lolas hat der Film an diesem Abend verliehen bekommen. Damit wurde er zum besten Spielfilm der diesjährigen Verleihung gekürt. Die Romanverfilmung Berlin Alexanderplatz sahnte immerhin noch drei goldene Statuen ab. Als bester Dokumentarfilm schaffte es Born in Evin aufs Treppchen und als bester Kinderfilm wurde Als Hitler das rosa Kaninchen stahl ausgezeichnet. Jeweils eine Lola für das beste Kostümbild und das beste Maskenbild ging an Lindenberg! Mach dein Ding. Und für die besten visuellen Effekte und Animation wurden Die Känguru-Chroniken gekürt.
Zwei Gewinner standen schon vor der Preisverleihung fest, denn der diesjährige Ehrenpreis ging an den Filmemacher und Autor Edgar Reitz, der für seine herausragenden Verdienste um den deutschen Film geehrt wurde. Außerdem ging der Preis für den besucherstärksten Film an Das perfekte Geheimnis von Autor und Regisseur Bora Dagtekin sowie Produzentin Lena Schömann. Über 5,1 Millionen Zuschauer haben sich den Film im Kino angeschaut.
BESTER SPIELFILM
Systemsprenger
Produktion: Peter Hartwig, Jonas Weydemann, Jakob D. Weydemann · Kineo Filmproduktion, Weydemann Bros., Oma Inge Film
Regie und Buch: Nora Fingscheidt
BESTER DOKUMENTARFILM
BESTER KINDERFILM
BESTE REGIE
- Ilker Çatak · Es gilt das gesprochene Wort
- Nora Fingscheidt · Systemsprenger
- Burhan Qurbani · Berlin Alexanderplatz
BESTES DREHBUCH
- Martin Behnke, Burhan Qurbani · Berlin Alexanderlatz
- Nora Fingscheidt · Systemsprenger
- Nils Mohl, Ilker Çatak · Es gilt das gesprochene Wort
BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE
- Anne Ratte-Polle · Es gilt das gesprochene Wort
- Alina Serban · Gipsy Queen
- Helena Zengel · Systemsprenger
BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE
- Jella Haase · Berlin Alexanderplatz
- Lisa Hagmeister · Systemsprenger
- Gabriela Maria Schmeide · Systemsprenger
BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE
- Jan Bülow · Lindenberg! Mach dein Ding
- Welket Bungué · Berlin Alexanderplatz
- Albrecht Schuch · Systemsprenger
BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE
- Pasquale Aleardi · Ich war noch niemals in New York
- Godehard Giese · Es gilt das gesprochene Wort
- Albrecht Schuch · Berlin Alexanderplatz
BESTE KAMERA/BILDGESTALTUNG
- Yoshi Heimrath · Berlin Alexanderplatz
- Frank Lamm · Deutschstunde
- Jieun Yi · O Beautiful Night
BESTER SCHNITT
- Stephan Bechinger, Julia Kovalenko · Systemsprenger
- Bettina Böhler · Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien
- Heike Gnida · Pelikanblut
- Andreas Menn · Mein Ende. Dein Anfang.
BESTES SZENENBILD
- Silke Buhr · Berlin Alexanderplatz
- Matthias Müsse · Ich war noch niemals in New York
- Sebastian Soukup · Narziss und Goldmund
- Tim Tamke · Freies Land
BESTES KOSTÜMBILD
- Ingken Benesch · Freies Land
- Sabine Böbbis · Lindenberg! Mach dein Ding
- Thomas Oláh, Nora Bates · Ich war noch niemals in New York
BESTES MASKENBILD
- Helene Lang ∙ Narziss und Goldmund
- Astrid Weber, Hannah Fischleder · Lindenberg! Mach dein Ding
- Gerhard Zeiss · Ich war noch niemals in New York
BESTE FILMMUSIK
- Lorenz Dangel · Deutschstunde
- Dascha Dauenhauer · Berlin Alexanderplatz
- John Gürtler · Systemsprenger
BESTE TONGESTALTUNG
- Simone Galavazi, Michel Schöpping · Berlin Alexanderplatz
- Andreas Mücke-Niesytka, Martin Steyer, Dominik Schleier, Benjamin Hörbe, Bettina Böhler · Undine
- Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stieblitz, Gregor Bonse · Systemsprenger
BESTE VISUELLE EFFEKTE UND ANIMATION
- Frank Kaminski · Berlin Alexanderplatz
- Sven Martin · Ich war noch niemals in New York
- Jan Stoltz, Claudius Urban · Die Känguru-Chroniken
Die folgenden Preisträger stehen bereits jetzt schon fest:
EHRENPREIS DES DEUTSCHEN FILMPREISES
- Edgar Reitz
BESUCHERSTÄRKSTER FILM
- Das perfekte Geheimnis · Regie: Bora Dagtekin · Produktion: Lena Schömann
Sehr gute Wahl, der Film ist auch wirklich sehr gut und ungeschminkt – ohne Kitsch.
Känguru-Chroniken fand ich übrigens auch ziemlich gut, der deutsche Film macht sich langsam.