Als 2005 die kleine auf 5 Staffeln ausgelegte Serie „Supernatural“ startete, konnte keiner erahnen, wie erfolgreich die Serie werden würde. Inzwischen ist man bereits bei Staffel 15 angelangt, die zurzeit in den USA läuft und auch wenn die Serie immer noch sehr erfolgreich und extrem beliebt ist, soll es diesmal wirklich die letzte Staffel rund um die Geister/Monsterjäger Sam und Dean Winchester sein.
In Deutschland ist man jedoch erst bei Staffel 13 angelangt, man hängt hier also recht hinterher. Diese ist inzwischen auf Amazon Prime zu sehen und ob Supernatural auch in Runde 13 immer noch so viel Laune macht wie damals 2005, wir haben diese für euch getestet.
Story:
Luzifers Sohn ist nun auf der Welt und Sam und Dean sind nun seine Ziehväter in der Hoffnung, dass Jack sich für die gute Seite entscheidet. Doch die Situation ist alles andere als einfach, denn Dean hat eine ganz eigene Art und keine große Geduld, was die Kindererziehung angeht und sorgt entsprechend für jede Menge Chaos, zumal er in erster Linie seine Mutter retten will. Unterdessen kämpft Mary in der Parallelwelt ums Überleben, in der Hoffnung, irgendwann zu ihren Söhnen zurückkehren zu können.
Eindruck:
Staffel 13 enthält 23 Folgen zu je 42-46 Minuten. Vom Storytelling ist es wie gewohnt eine Mischung aus Mission of the Week und durchgehend erzählte Story. Und tatsächlich, auch wenn die Serie zwischendurch in den vergangenen Staffeln ein paar Durchhänger hatte, muss ich sagen, die Serie macht immer noch sehr viel Spaß, zumal mal inzwischen wieder mehr und mehr das Level der ersten Staffeln erreicht.
Jared Padalecki und Jensen Ackles als Sam und Dean Winchester harmonieren gewohnt super zusammen und man merkt beiden auch an, dass sie nicht nur in echt beste Freunde sind, sondern immer noch sichtlich viel Spaß haben, diese Serie zu drehen. Die Dialoge zwischen den beiden sind großes Kino und die Sprüche sind zu herrlich. Auch Mark Pellegrino als Luzifer hat hier ein paar richtig tolle Momente mit schönem pechschwarzem Humor.
Auch wenn die Main Story durchgehend präsent ist bei der 13. Staffel, liegen die Stärken weiterhin bei den Folgen, die zu 95% Mission of the
Week sind. Hier merkt man besonders die Freiheiten der Drehbuchautoren und wie diese schlichtweg die Sau rauslassen, sodass ein verrückter Moment den nächsten jagt. Absolutes Highlight hier ist dann natürlich das Crossover mit Scooby Doo. Ja genau richtig gelesen, es gibt eine tolle Cartoon Folge und es ist unglaublich, wie beide Welten herrlich zusammen funktionieren. Ich habe stellenweise Tränen gelacht bei der Folge. Dass man sich mehr auf Mission of the Week Folgen konzentrierte, tat der Serie und somit auch dieser Staffel richtig gut, wodurch man sich einzelne Folgen immer wieder zwischendurch anschauen kann und richtig viel Spaß hat.
Ebenfalls in der Staffel enthalten ist der sogenannte Backdoor Pilot zum geplanten Spin of Wayward Sisters, welches ebenfalls sehr gelungen war und wirklich tolles Potenzial hatte für eine weitere Serie, die aber leider dann nicht kommen wird, da sich der Sender CW dagegen entscheiden hat.
In Sachen Action bleibt die Serie gewohnt extrem blutig und ist definitiv nicht für Kinder geeignet, aber die Schwächen in der CGI bleiben trotzdem, hier merkt man schon, dass die Serie an sich mit recht geringem Budget gedreht wurde. Entsprechend sieht die CGI, wenn welche verwendet wird, sehr übel aus.
Während sich ein Großteil der vergangenen Staffeln rund um Engel drehte und sich regelrecht totgelaufen hatte, funktioniert die Main Story hier schon besser und wirkt tatsächlich frischer, da es hier nun endlich neue Fassetten gibt und Jack die komplette Ausgangslage deutlich durcheinander wirbelt.Das Ende der Staffel hat jetzt nicht den brachialen Cliffhanger, ist dafür aber schon sehr böse und sorgt für eine wirklich sehr interessante Ausgangslage für Staffel 14.
Fazit:
Auch in Staffel 13 macht die Horror-Serie rund um die Monster Jäger Sam und Dean Winchester viel Spaß. Es tut richtig gut, dass man merklich zurück zu den Mission of the Week Wurzeln geht. Der Cast harmoniert einfach klasse und die Staffel dient wunderbar als tolle Fun Serie für zwischendurch mit jeder Menge Hommage Szenen an diversen Horrorklassikern, auch die Main Story ist inzwischen wieder interessant, sodass diese Staffel definitiv ein sehr hohes Level hat, auch wenn man CGI mäßig aufgrund recht niedrigen Budgets einige Abstriche machen muss.
(Pierre Schulte)
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