Supergrid: Road to Death – Blu-ray Review | Sony Pictures Entertainment | Tiberius Film |16.02.2020

Regisseur Lowell Dean konnte mit seinen Low Budget Filmen „WolfCop“ und „Another WolfCop“ schnell eine treue Fangemeinde gewinnen und geniest fast schon Kultstatus. Anstatt aber den angekündigten dritten WolfCop Film zu machen, erschuf Lowell Dean erstmal einen anderen Low Budget Movie: „Supergrid: Road to Death“ und natürlich sind auch einige Cast Mitglieder vom WolfCop Franchise dabei. Doch erreicht „Supergrid“ einen ähnlichen Kultlevel wie „WolfCop“? Sony Pictures Entertainment bringt den Film nun bei uns als DVD und Blu-ray über Tiberius Film heraus und wir haben ihn für euch getestet.

Story:

Ein Großteil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Doch angeblich soll jemand hinter der Grenze nach Kanada ein Heilmittel entwickelt haben. Die beiden Brüder Deke und Jesse machen sich nun auf den Weg, um das Heilmittel zu beschaffen. Alles andere als einfach für die beiden Schmuggler, denn auch andere haben es darauf abgesehen. Bald werden sie zur Zielscheibe.

Eindruck:

Wer bei dem Trailer denkt, der Film hat viel Action, der wird direkt enttäuscht sein. Tatsächlich befindet sich die meiste Action des Films bereits im Trailer, der Rest ist eher, na ja nennen wir es mal ruhig.Optisch punktet der Film jetzt auch nicht so viel, da hier merklich mit wenig Budget gedreht worden ist. Die wenige Action im Film bestehend aus Schießereien und Explosionen sind recht unspektakulär und bestehen aus recht miesem CGI. Auch Blut ist Billig-CGI. Die Kulissen sind recht weitläufig gehalten mit relativ wenig Ausstattung und auch Personal, frei nach dem Motto, hier ist ein freies Feld, setzten wir mal ein Zelt hin und 2–3 Leute davor und schon schaut es aus wie eine große Stadt. Na ja, wer es glaubt.

Das Fahren auf den verlassenen Straßen wirkt auch ein bisschen wie ein kleiner Road Trip in den Urlaub, nicht wie Überlebenskampf im  Endzeitszenario. Filme wie „Mad Max“ haben das deutlich besser hingekriegt, auch wenn das Fahrzeug, womit die beiden Brüder fahren, entsprechend optisch ein bisschen präpariert wurde. Also in Sachen Endzeitatmosphäre punktet der Film mangels Budgets nicht wirklich. Der Cast macht seine Sache eher nennen wir es mal solide, sind halt jetzt alles nicht die Meister ihres Fachs, sondern eher aus Nebenrollen im Fernsehen bekannt oder halt aus „WolfCop“. Wrestling Fans werden auch noch ihre Freude haben, weil in einer Nebenrolle ist der ehemalige WWE Star Christian zu sehen.

Der Cast selbst spielt stellenweise sehr übertrieben auf cool, etwas, was sehr stark unfreiwillig komisch wirkt und man die Charaktere auch bei dramatischen Szenen null ernst nehmen kann. Die Story dümpelt die meiste Zeit vor sich hin, viele langweilige Dialoge ohne, dass groß was passiert, aber immerhin der Film dauert gerade mal 80 Minuten inklusive Abspann, somit hat der Film jetzt auch nicht die Chance, sich extrem zu ziehen. Aber mitfiebern tut man hier definitiv auch nicht. Dazu wirkt die Story recht stark zusammen geklaut und ist entsprechend sehr vorhersehbar. Leider hat man aber auch nicht gut geklaut. Das Ganze in Kombination, dass einem die Charaktere recht schnell egal wurden, sorgt dafür, dass „Supergrid“ schon sehr schnell uninteressant wird.

Bild:

Beim Bild ist der Schwarzwert nicht immer perfekt, sodass bei dunkleren Szenen klar einige Details verloren gehen. Trotz vieler dunkler Szenen gibt es keinerlei Filmkorn oder Grieseln oder Rauschen. Die Schärfe könnte aber definitiv besser sein. Man merkt zwar stets, dass man eine Blu-ray in HD schaut aber Details wie einzelne Poren sind eher gar nicht sichtbar.

Ton:

Der deutsche und der englische Ton liegt in DTS HD 5.1 vor, wobei der deutsche Ton mehr Kraft bietet. Beim englischen Ton sind die Dialoge stellenweise sehr leise abgeschmischt, sodass man ständig nachkorrigieren muss, weil es entweder zu laut bei der Action ist oder halt bei den ruhigen Dialogszenen zu leise. Auch wenn im Allgemein Kraft da ist, sind beide Tonspuren jetzt auch nicht extrem detailliert. Reicht aber in der Summe für mittelmäßige Tonqualität.Bei der Synchro sind die Stimmen nicht nur sehr arg anzuhören, sondern stellenweise sehr oft weit weg von den Lippenbewegungen. Hier hat man leider keine gute Arbeit geleistet.

Extras:

• Trailer

Wie bei Tiberius leider of der Fall, gibt es nur mal wieder die Standart Trailer.

Fazit:

Selbst für C-Movie Trash Fans ist der Film „Supergrid: Road to Death“ eher weniger zu empfehlen. Der Film nimmt sich zu ernst, aber mangels Könnens wirken die Dialoge unfreiwillig komisch. Die wenige Action ist recht unspektakulär, um Actionfans zu überzeugen. Und in Sachen Endzeitatmosphäre ist mangels Budgets auch nicht wirklich viel vorhanden. Eigentlich macht der Film so vieles falsch, dass man höchstens kann sagen, man war stets bemüht, aber um selbst als Trash Film zu überzeugen, fehlt dem Film, dass Gewisse etwas, sodass davon auszugehen ist, dass „Supergrid“ in der Masse untergehen wird.

(Pierre Schulte)

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