„Um stillstehen zu können, muss man sich bewegen“
Stillstand ist ein Zustand, bei dem der Betrieb eingestellt wird. Nichts geht mehr. Diesen Zustand wünscht man sich schon ab und an, aber nur, um vielleicht mal auszuspannen, dem Körper Ruhe zu gönnen und Kraft zu tanken.
Doch auf Dauer ist das kein Zustand, oder doch? Regisseurin Elisa Mishto schuf mit ihrem. Film „STILLSTEHEN“ ein poetisches, witziges und radikales Porträt einer Generation, die irgendwie nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen hat. Ihre Charaktere sind dabei smart, humorvoll, warmherzig und zerbrechlich und werden das Publikum durch ihre Dialoge begeistern. Es geht um die Freundschaft zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und natürlich kommt es auch zu verbalen Auseinandersetzungen, die Einfluss auf ihr Leben haben werden. In der deutsch-italienischen Koproduktion „STILLSTEHEN“ sehen wir eine schlagfertige Natalia Belitski sowie eine bezaubernde Luisa-Céline Gaffron. Auch Jürgen Vogel übernimmt eine Gastrolle in diesem Streifen.
Inhalt: Nichts tun – das ist die Lebenseinstellung von Julie (Natalia Belitski). Und der geht sie nach. Sie macht einfach gar nichts – keine Ausbildung, keinen Job, keine Kontakte, keine Freunde. Ich Traum ist es, die ganze Zeit stillzustehen. Und das beherrscht sie in Perfektion. Ab und an lässt sie sich in ihre Lieblings-Psychiatrie einweisen. Dort ist sie Stammkundin und jeder weiß, wie sie tickt. Und das tut sie manchmal ganz schön durchgeknallt. Ohne Gummihandschuhe geht sie nicht aus dem Haus, und wenn sie dann unter Menschen ist kann es passieren, dass sie sich ein Lama aus dem Zoo schnappt und mit ihm zum Rave geht. Ja, so ist Julie, und wenn es nach ihr geht, dann könnte sie ewig so weiterleben. Doch das Ganze muss ja auch finanziert werden und das ist das Problem, denn ihr Erbe ist ausgegeben und ihre neue Betreuerin Agners (Luisa-Céline Gaffron) ist da auch so eine Hausnummer. Bemüht, alles richtig zu machen kann sie trotzdem nicht verhindern, dass Julie s perfektes Nichtstun auf der Kippe steht. Und so muss Julie wohl das erste Mal in ihrem Leben etwas tun, was sie nicht will: Um weiterhin stillstehen zu können, muss sie sich bewegen.
„STILLSTEHEN“ wird am 14. Mai 2020 in den deutschen Kinos anlaufen.
©Bilder und Trailer Farbfilm/Filmfest München