Die Dokumentation „SRBENKA“ von Regisseur Nebojsa Slijepcevic, kommt am 20. Oktober 2020 in die deutschen Kinos. Sie wirft einen Blick auf die Genration, die nach dem Krieg in Jugoslawien geboren wurde und wie sie mit den Schatten der Vergangenheit fertig wird.
Für viele Kroaten steht der Begriff Serbe noch immer für den Feind, obwohl viele von ihnen selbst serbischer Abstammung sind. Viele verbergen daher, dass sie eigentlich eine andere Nationalität haben, um nicht aufzufallen, oder um nicht selbst zum Opfer zu werden und dies nach so vielen Jahren.
Oliver Frljić ist ein Regisseur, der vor allem zeitgenössisch, radikal politisches Theater macht. Er wurde mit mehr als 20 Theaterpreisen ausgezeichnet und nimmt sich bei seinem neuesten Stück, der Geschichte des eigenen Landes an. In „SRBENKA“ lässt er verborgene Traumata wieder aufleben und verwandelt die Proben zum Stück in eine kollektive Psychotherapie. Er löst Ängste und Emotionen in seinen Schauspielern aus, die tief im Innern verborgen liegen.
Inhalt: Zu Beginn der 90er Jahre gab es einen Krieg zwischen den benachbart gelegenen Ländern Kroatien und Serbien. Kriminelle nutzten dies aus und machten Jagt auf Serben, die noch immer in Kroatien leben. Sie raubten sie aus und töteten sie. Eines der Opfer wurde die zwölfjährige Aleksandra Zec, die zusammen mit ihrer Familie in Zagreb gelebt hat. Die wurde auf brutale Weise ermordet, doch bis heute wurde niemand dafür verantwortlich gemacht, obwohl die Täter bekannt sind. Der bekannte
Regisseur Oliver Frljic nimmt sich diesem Thema in seinem Theaterstück an und arbeitet auf, was tief im Innern der Menschen verborgen ist.
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