Apple gewinnt Bieterkrieg um Scorseses und DiCaprios nächstes Filmprojekt „Killers of the Flower Moon“.
Es war ein langes Ringen, um die Rechte an dem neuen Filmprojekt von Martin Scorsese („Taxi Driver“) und Leonardo DiCaprio („Once upon a time in… Hollywood“) in einem Bieterwettstreit an Land zu ziehen. Den Zuschlag bekam jetzt Apple, doch die ganze Geschichte hat noch einen bitteren Beigeschmack, denn Paramount scheint immer noch ihre Finger im Spiel zu haben.
Doch nun mal ganz von vorn. Der Western „Killers of the Flower Moon“, basierend auf einem Buch von David Grann, ist bereits seit einigen Jahren in der Entwicklung und bisher stand Paramount hinter diesem Projekt. Während dieser Zeit stiegen die geplanten Kosten auf sage und schreibe rund 185 Millionen Dollar, woraufhin Paramount eine weitere Beteiligung ablehnte. Daraufhin wurde das Projekt per Bieterwettstreit dem meist Bietenden angeboten.
Da Apple mit seinem Streamingdienst Apple TV+ wesentlich mehr Highlights in ihrem Programm braucht, stieg man in den Wettstreit mit ein und gewann diesen laut dem Online Magazin Collider. Die Summe wurde zwar von keiner Seite bestätigt, aber bei den bisherigen Kosten, darf man davon ausgehen, dass der Betrag im Bereich von 200 Millionen Dollar liegen wird. Die Krux an der Geschichte ist nur, dass Paramount dennoch nicht ganz aus diesem Deal raus zu sein scheint. Diese sollen immer noch die Kinoauswertungsrechte besitzen. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Apple in der aktuellen Situation einer Kinoauswertung noch nicht traut und diese Kosten scheut, sollte niemand nach Öffnung der Kinos diesen Film sehen wollen. Zumindest ist es merkwürdig, da der Film unter dem Begriff Apple-Original geführt wird, ob die Kinoauswertung dann eventuell doch jemand anderes übernimmt.
Die lachenden Dritten, dürften dennoch Scorsese und DiCaprio sein, denn selbst wenn es ein Risiko ist, rund 200 Millionen Dollar in einen Western zu investieren, dürften die beiden ihre Schäfchen im Trockenen haben. Denn der Streaming Markt ist heiß umkämpft und da weder Netflix, noch Apple im Gegensatz zu Disney+ ein eigenes großes Portfolio an eigenständigen Produktionen besitzen, scheint es geradeso, als wenn diese jegliche Summe auf den Tisch blättern würden, um exklusive Titel großer und bekannter Namen in ihr Programm zu bekommen. Ob sich dieser Deal auch für Apple gelohnt hat, bleibt erstmal abzuwarten.
Quelle: collider.com
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