Kein Wort über das, was geschehen ist – dafür ein Dach über dem Kopf, eine Anstellung und ärztliche Hilfe für die schwerkranke Tochter. Auf diese Abmachung lässt sich Schauspielerin Alexandra Maria Lara in einer ihrer ergreifendsten Rollen im Film „Und der Zukunft zugewandt“ ein. Im September erreicht das Drama über die DDR die Kinos.
„Wahrheit ist das, was uns nützt“ – diese Worte fallen zum Anfang des Films „Und der Zukunft zugewandt“ von Regisseur Bernd Böhlich. Das Drama vereint eine hochkarätige Besetzung deutscher Schauspieler vor der Kamera, darunter Alexandra Maria Lara in der Hauptrolle. Der Kinostart ist auf den 5. September datiert, ganz aktuell ging der erste Trailer online.
Inhalt: Es ist das Jahr 1952 in der DDR. Antonia Berger (A.M. Lara) kehrt aus der Sowjetunion in das kleine Fürstenberg zurück. Viele Jahre verbrachte sie zuvor als Gefangene im Gulag, nachdem die überzeugte Kommunistin zu Unrecht wegen vermeintlicher Spionage verurteilt wurde. Eine dunkle Zeit liegt hinter ihr, in der die Parteigenossen der UdSSR ihren Mann erschossen. Nun nehmen sie die Verantwortlichen der DDR feierlich in Empfang. Sie darf sich auf eine bessere Zukunft freuen. Ihre schwerkranke Tochter Lydia erhält regelmäßige, ärztliche Betreuung und sie selbst eine würdevolle Anstellung und eine Wohnung.
Durch die Solidarität, die ihr in dem noch jungen Staat entgegengebracht wird, schöpft sie neue Hoffnung und glaubt an ein gerechtes Miteinander in der DDR. Dafür muss sie einer Vereinbarung zustimmen: Kein Wort über das, was ihr widerfahren ist, denn und darauf verweist sie der Funktionär Silberstein (Stefan Kurt) mit den eingangs erwähnten Worten: „Wahrheit ist das, was uns nützt“. Und die könnte dem aufstrebenden Land unter Umständen hinderlich sein. Erst als das Ende 1989 besiegelt ist, bricht Antonia ihr Schweigen.
Ab 5. September im Kino.