„SCHLAF“ stammt aus der Feder von Thomas Friedrich und wurde von Michael Venus als sein Debütfilm umgesetzt. Die schauspielerische Umsetzung wurde durch Gro Swantje Kohlhof, Sandra Hüller, August Schmölzer, Marion Kracht und anderen erbracht.
Marlene wird immer wieder von Albträumen heimgesucht und langsam glaubt sie, dass diese auch real sind. Als sie aus einem Schlaf nicht mehr aufwacht und in eine Art Koma fällt, mach sich ihre Tochter Mona auf, um herauszufinden, was ihre Mutter immer wieder im Schlaf heimsucht.
Die Gebrüder Grimm sind durch ihre Märchen weltberühmt geworden. Aber wenn man aus einiger Entfernung auf die Geschichten blickt, dann kann man mehr Horror und Grausamkeiten darin entdecken, als einem für die gesunde Geschichtenerzählung der Kleinen lieb ist. Der Horror schwebt immer mit und die Vorstellungen, was sein könnte, macht uns angreifbar für Gedankenspiele, die uns in Angst und Schrecken versetzen können.
SCHLAF ist meine Antithese zum deutschen Heimatfilm. Der Film konfrontiert den Heimatfilm mit dem, was er verdrängt hat, dem Schrecken, der bedrückenden Ahnung um ein dunkles, schwermütiges Herz. Die Heimat trifft auf ihre eigene Natur und Geschichte, den Horror – Heimathorror.
Drehbuchautor Thomas Friedrich zum Film „Schlaf“
Inhalt: Mona und ihre Mutter Marlene leben in Hamburg, wo die Mutter immer wieder von krankhaft wiederkehrenden Albträumen heimgesucht wird. Durch Zufall stößt sie auf eine Zeitungsannonce und erkennt den Schauplatz ihrer Albträume wieder, das Hotel Sonnenhügel im kleinen Dorf Steinbach. Sie reist dort hin und stellt fest, dass ihre Albträume mit drei Selbstmorden in Verbindung stehen. Daraufhin fällt sie in einen komatösen Schlaf und wird in die Psychiatrie eingeliefert. Ihre Tochter Mona will dem Ganzen auf den Grund gehen und fährt ebenfalls in dieses Dorf, doch schon nach kurzer Zeit suchen auch sie Albträume heim. Es ist der Beginn einer aufwühlenden Achterfahrt in der Familiengeschichte Monas. Immer mehr verschwimmen dabei Traum und Wirklichkeit und ein alter Fluch scheint sich durch Mona neu zu manifestieren.
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