Ein Film, der Eindrücke vom Ersten Weltkrieg auf so greifbare Weise vermittelt wie noch keiner zuvor – das war das Ziel von Peter Jackson und das Ergebnis heißt „They Shall Not Grow Old“. Vorstellungen in den USA und Großbritannien wurden nahezu überrannt und sorgten dafür, dass die Dokumentation auch nach Deutschland kommt.
1914 bis 1918: Diese Jahre stehen für ein dunkles Kapitel der Historie und damit gleichbedeutend für die Dauer des Ersten Weltkrieges. Schrecken und Leid sowie Millionen Tote sind die traurige Bilanz. Angesichts der verheerenden Folgen vermag es umso schwerer zu verstehen sein, warum der Mensch auch 100 Jahre später offensichtlich keine Lehren aus der Geschichte zieht. Ein mahnendes Beispiel erreicht nun Ende Juni ausgewählte Kinos und ist zugleich ein bislang einzigartiges Werk. Der Titel: „They Shall Not Grow Old“.
Initiator ist Regisseur Peter Jackson, der wohl insbesondere durch seine Arbeit an „Herr der Ringe“ seine Spuren hinterlassen hat. Der jetzt nahende Film nimmt sich zum Anlass, dass bislang lediglich Schwarz-Weiß-Aufnahmen den Zweiten Weltkrieg dokumentieren und diese sind zumeist verwackelt, die Bewegungen abgehackt sowie ohne Tonspur. Das machte das Dargestellte umso schwerer greifbar.
Genau das sollte sich ändern, denn – wie es auch zu Beginn des Trailers heißt: Die Menschen lebten in keiner stummen schwarz-weißen Welt. Hunderte Stunden teilweise noch unveröffentlichtes Material lagen Jackson vor, das ihm vom Londoner Imperial War Museum (IWM) zur Verfügung gestellt wurde. Mit innovativen Technologien gelang es, diese Aufnahmen vollkommen neu aufzubereiten: Koloriert, in 3D und mit geeigneten Tonspuren unterlegt. So erhält der Zuschauer die Möglichkeit, die Geschehnisse umso authentischer wahrzunehmen, als seien sie in der Gegenwart auf Kamera festgehalten worden.
Ab 27. Juni hat jeder die Chance, den Film hierzulande in den Kinos zu sehen. Der Film wird dann anlässlich des 100. Jahrestages des Versailler Friedensvertrages vom 28. Juni gezeigt.
Ab 27. Juni im Kino.