Regisseur Helvécio Marins Jr. Ist ein brasilianischer Regisseur, der neben dem Fach Film auch Jura studierte. 2014 war er als Stipendiat mehrere Monate zu Gast in Berlin.
In „QUERENCIA – HEIMKEHREN“ erzählt Helvécio Marins Jr. die Geschichte eines aus der Bahn geworfenen, melancholischen Helden, der dennoch bei klaren Gedanken ist. Regisseur Helvécio Marins Jr. schafft es, sich in seinem Film „QUERENCIA – HEIMKEHREN“ weniger auf dramatische Aspekte, als auf einen spezifischen Lebensstil des Protagonisten zu konzentrieren. So fängt die Kamera wunderbar die Momente der Einsamkeit ein, vermittelt aber auch gleichzeitig ein Gefühl von Aufregung, vor allem bei den Rodeo-Shows oder einer Friedlichkeit, wenn die Kamera über die endlose Weite der Landschaft hinweg schwenkt und dabei die Landschaft in ein warmes Licht taucht. Mit den Schauspielern Marcelo Di Souza, Kaic Lima und Carlos Dalmir hat er einen guten Griff gemacht, denn sie verleihen dem Ganzen seine Authentizität.
Inhalt: In der brasilianischen Pampa arbeitet Marcelo als Cowboy. Er liebt seine Arbeit, bei der reiten kann, die Rinder, deren Namen er alle kennt und das Land, was sich weit erstreckt und ihm ein Gefühl der Ruhe vermittelt. Doch diese Idylle ist eines Tages vorbei, als die Farm überfallen wird und hunderte von Rindern gestohlen werden, die seiner Obhut anvertraut waren. Das lässt ihn zweifeln und er versinkt in Depressionen. Und so kommt es, dass er seinen Beruf, den er über alles liebt, aufgibt. Doch seine Freunde stehen ihm zur Seite. Eine weitere Leidenschaft ist für ihn das Amt des Zeremonienmeisters bei Rodeo-Shows. Hier blüht er auf und seine furios gerappten Ansagen sind nicht nur ein Lobgesang auf das Leben als Cowboy, sondern zeigen auch die Solidarität unter der Landbevölkerung, die ihren Glauben an die politische Führung des Landes längst verloren haben.
„QUERENCIA – HEIMKEHREN“ ist ab dem 21. November 2019 in den deutschen Kinos zu sehen.