Was für eine Idylle – tropisches Klima, zauberhafte Natur und Unterricht zu allem Schönen im Leben. Der Film „Paradise Hills“ zeichnet ein solch märchenhaftes Bild von einer Insel, hinter deren Fassade es allerdings mächtig bröckelt. Ein erster Trailer stimmt auf den Kinostart Ende des nächsten Monats ein.
Die spanische Regisseurin Alice Waddington feiert mit „Paradise Hills“ ihr Langfilmdebüt, nachdem sie 2015 schon den erfolgreichen Kurzfilm „Disco Inferno“ umsetzte. Sie arbeitet zugleich als Fotografin und Modedesignerin. Mit dem Drama, das am 29. August in den deutschen Kinos Einzug hält, gibt sie ein Statement ab, das durchaus als künstlerische Form der Gesellschaftskritik zu verstehen ist. Waddington zielt damit insbesondere auf die Rolle der Frau und die Definition von Geschlechterrollen im Allgemeinen ab. „Paradise Hills“ erscheint auf den ersten Blick rosarot, indem eine paradiesische Insel präsentiert wird. Wie sich bald herausstellt, trügt der Schein.
Inhalt: Plötzlich erwacht Uma (Emma Roberts) in einer ihr völlig fremden Umgebung. Sie findet sich auf einer tropischen Insel wieder, die weit abgelegen ist und die somit offenbar auch alle Probleme des Alltags fernhält. Nahezu märchenhaft erscheint dieser Ort, der zu Therapie- und Schulungszwecken genutzt wird. Gut situierte Familien entsenden ihre unangepassten Töchter hier hin, mit dem Ziel, sie zu perfektionieren und sie damit zu einem wertvollen Teil für die Gesellschaft zu machen.
Die Verantwortung über die Insel trägt die Frau, die von allen nur Herzogin (Milla Jovovic) genannt wird. Zum Unterricht, den die Mädchen erhalten, gehören Themengebiete wie Benehmen, Schönheit, Diät oder auch Gesang. In nur zwei Monaten – so sieht es der Plan vor – durchlaufen die Teilnehmerinnen einen persönlichen Wandel und sind frei von jeglichen Makeln. Uma begegnet Chloe (Danielle Macdonald), Yu (Awkwafina) und dem Popstar Amarna (Eiza Gonzalez). Die vier freunden sich miteinander an und ahnen schnell, dass auf der Insel finstere Geheimnisse schlummern. Daraufhin planen sie eine gemeinsame Flucht.
Ab 29. August im Kino.