Seit dem heutigen 29. September 2020, ist „Pacer” für die PS4 im Handel erhältlich und hier gibt es bereits das Review dazu:
Anti-Gravity-Racer gibt es mittlerweile so einige. Nach „F-Zero GX“, „Fatal Inertia“, „Quantum Redshift“, „Velocity G“, der grandiosen „WipEout Omega Collection“, „Redout“ oder „Fast Racing Neo“ verspricht nun das Entwicklerstudio R8 Games mit „Pacer“ einen würdigen Nachfolger an den Start zu bringen. Finanziert wurde dieses Projekt übrigens per Crowdfunding auf Kickstarter. Ob R8 Games Wort gehalten haben und ob der „Schrittmacher“ unserem Herzen beim Spielen tatsächlich Beine macht wird? Ich habe mich für euch ins virtuelle Cockpit gesetzt und das Spiel getestet.
Story
Die Story ist schnell erzählt – Im Jahr 2075 ist die PACER-Weltmeisterschaft zum neuen Höhepunkt des Rennmotorsports geworden. 10 Unternehmen aus aller Welt treten gegeneinander an um die Meisterschaft zu gewinnen. Wir übernehmen die Rolle eines Anti-Gravity-Racer Piloten und tun unser Bestes um unser Unternehmen zum Sieg zu fliegen.
Unmittelbar nach dem Start können wir aus fünf Gleitern auswählen, diese dann in der Garage individuell gestalten und Parameter abstimmen. Sogar eigene Setups können wir hier je nach Spielweise festlegen. Direkt danach heißt es dann aber 3…2…1…GO und wir starten im Karrieremodus durch!
Dank der intuitiven Steuerung geht Pacer schnell in Fleisch und Blut über und man fühlt sich als alter Anti-Grav-Racing Veteran direkt zuhause. Das Geschwindigkeitsgefühl ist, dank der verwendeten Unreal Engine, wirklich hervorragend.
Pacer präsentiert seine 14 abwechslungsreichen Strecken im genretypischen futuristischen Look. Wer sich die Spielumgebung aber mal genauer anschaut bemerkt, dass die Texturen ein wenig heruntergeschraubt wurden. Da das Wichtigste bei einem Arcade-Racer aber eine flüssige Bildwiederholfrequenz ist, kann verstehen, wieso dieser Trick benutzt wurde. Pacer ist rasant, muss sich grafisch hinter der WipEout Omega Collection nicht verstecken und glänzt, selbst in 4K, dauerhaft mit butterweichen 60 FPS. Der Gesamtlook ist stimmig und wird von zeitgemäßen Shader- und Beleuchtungseffekten abgerundet.
Ebenso wie die Grafik, passt auch die elektronische Musikuntermalung wie die Faust aufs Auge zur rasanten Action und peitscht euch stets nach vorne. Pacer bietet an dieser Stelle eine üppige Auswahl von über 80 lizenzierten Musikstücken zu denen sogar WipeOut-Komponist Tim Wright aka CoLD SToRAGE seinen Part beigesteuert hat. Eine individuelle Playlist könnt ihr euch im Soundmenü selber zusammenstellen. Auch die Geräuschkulisse ist stimmig und passt gut zum futuristischen Setting.
Die Bestzeit- und Highscore-Jagd auf den 14 abwechslungsreichen Strecken macht viel Spaß, dafür sorgen auch die 8 verschiedenen Spielmodi und die vier Geschwindigkeitsklassen mit Geschwindigkeiten von 400 km/h bis über 1.000km/h. Natürlich dürfen auch Waffen nicht fehlen daher stellt uns Pacer 11 Waffensysteme mit verschiedenen Verhaltensweisen zur Verfügung.
Hier die verschiedenen Spielmodi einmal im Detail:
- QUICK RACE: Standardrennen.
- TIME TRIAL: Solorennen gegen die Uhr.
- ENDURANCE: Wer am weitesten fliegt, gewinnt.
- DESTRUCTION: Keine Wiederbelebungen. Wer hier schläft, verliert!
- ELIMINATION: Am Ende jeder Runde wird die letzte Position eliminiert.
- SPEED LAP: Die schnellste Runde gewinnt.
- FLOWMENTUM: Die Höchstgeschwindigkeit steigt wenn Tore erreicht werden.
- STORM: Festen Waffen, Zonen die sich zusammenziehen.
Das Multiplayer-Rennen für bis zu zehn Spieler bietet Online-Ranglistenrennen sowie eigene Turnier-Möglichkeiten und einen Zuschauermodus für individuelle Wettbewerbe.
Fazit
Zugegeben, ich hätte nicht gedacht, dass sich ein weiterer Anti-Gravity-Racer neben Redout oder der WipEout Omega Collection behaupten könnte aber Pacer konnte mich eines Besseren belehren.
Pacer ist rasant, eine echte Prüfung eurer Fähigkeiten und Reflexe und verfügt über originelles Streckendesign und tolle Musik. Zusammenfassend kann man nur sagen, dass R8 Games Wort gehalten hat und wenn man es nicht genau wüsste, könnte man Pacer durchaus für einen inoffiziellen WipeOut Nachfolger halten.
Pro:
- rasante, stets flüssige Bildrate
- stimmiger Look
- gutes Gameplay
- Riesenauswahl an Musikstücken
- Tag, Nacht, Reverse und Mirrorvarianten der Strecken
Contra:
- detailarme Texturen
(Björn Cuber)
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