Outriders – PS5 Review | Square Enix | 13.04.2021

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Am 01. April 2021 kam „Outriders für die PS5 und die PS4 in den Handel und wir haben das Review dazu:

Square Enix ist der Publisher des neuen Titels der polnischen Spieleschmiede People Can Fly. Ein Entwickler, der sich mit Spielen wie „Bulletstorm“, „Gears of War: Judgement“ oder „Painkiller“ bereits einen guten Namen im Action-Genre gemacht hat. Ich habe mir den RPG-Loot-Shooter genau angeschaut um herauszufinden, wie sich das Spiel auf der PlayStation 5 schlägt.

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Kommen wir zur Story von Outsiders:

Die Erde ist durch Kriege und Naturkatastrophen unbewohnbar geworden. Die letzten Überlebenden der Menschheit machen sich in riesigen Kolonialschiffen auf den Weg zum Planeten Enoch, um dort eine neue Heimat zu finden. Damit alle nötigen Vorkehrungen für die Kolonisierung getroffen werden können, betreten die sogenannten „Outriders“ als Erste den Planeten. Alles läuft gut und Enoch scheint ein wahres Paradies zu sein. Doch dann zieht eine Anomalie in Form eines elektrischen Sturms auf und vernichtet sämtliche Technologien und Lebewesen, die von ihm erfasst werden. Auch wir werden verwundet und anschließend in Kälteschlaf versetzt.

Als wir gut 30 Jahre später wieder aufwachen, stellen wir erschüttert fest, dass der Versuch Enoch zu kolonisieren, katastrophal fehlgeschlagen ist und der Planet vom Krieg heimgesucht wurde. Aus dem Paradies wurde ein postapokalyptischer, brutaler Kriegsschauplatz. Die Anomalie hat viele Menschenleben gefordert, uns hat der Kontakt mit der Anomalie jedoch nicht getötet, sondern verändert. Von Energie durchdrungen besitzen wir nun besondere Kräfte und Fähigkeiten.

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Bei der Charaktererstellung haben wir die Möglichkeit aus einer von vier verschiedenen Klassen auszuwählen. Der Verwüster agiert als Tank und Nahkämpfer und kontrolliert Gravitation. Der Pyromant beherrscht als Magier die Elemente, nutzt Feuer und ist gut gegen Gegner-Massen. Der Technomant ist Fernkampfspezialist und Allrounder, er nutzt Gagdets wie Geschütze und Raketenwerfer. Zu guter Letzt bleibt der Assassine, der Raum und Zeit manipulieren und sehr gut auf kurzer Distanz kämpfen kann.

Jede Klasse hat acht Kräfte, von denen man je drei ausrüsten und nach dem Freischalten auch wechseln kann. Hinzu kommt ein umfangreicher Skill-Tree der uns passive Boni wie zusätzliche Gesundheit oder zusätzliche Boosts der Fähigkeiten bietet. Nach Erreichen der Maximalstufe können die Skills hier auch frei angepasst werden.

Vom reinen Gameplay her erkennt man schnell die Ähnlichkeiten mit „The Division“, „Remnant: From the Ashes“ und besonders „Gears of War“, was das Deckungssystem angeht. Spieler, die diese Spiele bereits kennen, werden sich in „Outriders“ schnell heimisch fühlen. „Outriders“ unterscheidet sich aber dennoch vom typischen Deckungs-Shooter, was an den Heilmethoden der Charakterklassen liegt. Passiv in Deckung hocken bringt uns hier nämlich nicht weiter. Um Heilung zu erhalten, müssen wir uns aggressiv in die Schlacht stürzen und Schaden am Gegner machen. Ein Alleinstellungsmerkmal, welches ein sehr actionlastiges Gameplay enorm fördert. Hinzu kommt eine weitere Mechanik in der wir Gegner beim Aufladen eines Spezialangriffes unterbrechen können. Dieses dynamische Gameplay, gepaart mit fetzigen Soundeffekten und treibender Musikuntermalung, sorgt dafür, dass die spannenden Kämpfe ein absolutes Highlight von „Outriders“ sind. Wem hier nicht vor Aufregung das Herz rast, der ist wirklich tiefenentspannt.

 

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„Outriders“ kann allein und, nach Abschluss des Prologs, auch zu zweit oder zu dritt gespielt werden. Je nachdem, wie viele Spieler an einer Sitzung teilnehmen, passt das Spiel die Balance dynamisch an, um für den richtigen Schwierigkeitsgrad zu sorgen. Es gibt 15 Weltstufen, die den Schwierigkeitsgrad und die Chancen auf seltenen Loot beeinflussen. Je höher die Weltstufe, desto höher die Chancen. Übrigens passt das Spiel sich standardmässig immer der nächsthöheren erreichten Weltstufe an. Wird euch das Spiel also irgendwann zu schwer, solltet ihr diese Dynamik einfach abstellen oder die für euch am besten passende Weltstufe auswählen.

Um seinen gewünschten Charakter-Build, inklusive der bevorzugten Waffen und Rüstungsteile, zu erstellen, liefert das Spiel reichlich anpassbare Mods. Ihr wollt z.B. passive Buffs auf der Rüstung oder Kugeln mit Elementarschaden? Kein Problem, solange das richtige Mod eingesetzt wird. Die Mods gibt es in drei Seltenheitsstufen und sind, neben eurer Waffe und euren Kräften, ein integraler Bestandteil des Gameplays.

Nach dem Abschluss der Story stehen uns die Expeditionen zur Verfügung. Das sind harte Spießrutenläufe, in denen uns das Spiel in Form von Wellen alles vor die Flinte wirft, was es an Gegnern so zu bieten hat. Je besser wir uns hier schlagen, bzw. je schneller wir das Ganze absolvieren, desto besser ist am Ende die Beute. Damit hierbei so schnell keine Langeweile aufkommt, gibt es eine gute Auswahl an Expeditionen. „Outriders“ lässt sich zwar vollständig als Solo abschließen, macht gemeinsam aber viel mehr Spaß und spätestens an diesem Punkt sollte man sich aber mit anderen Spielern zusammentun, da die Expeditionen wirklich sehr fordernd sind.

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Fazit

People Can Fly haben mit „Outriders“ ihr bisher bestes Spiel abgeliefert. Der RPG Loot-Shooter hat mich gute 40 Stunden mit tiefgründigen, abwechslungsreichen und interessanten Kämpfen, sowie der düsteren Story bestens unterhalten. Der Wiederspielwert ist, aufgrund der verschiedenen Charakterklassen und ihrer vielen Fähigkeiten, ebenfalls hoch. Die PS5 Grafikpower sowie die Fähigkeiten des neuen Controllers werden zwar nicht voll ausgereizt, dennoch ist das Endergebnis eine runde Sache. Wer nun noch unschlüssig ist, der sollte einfach mal die umfangreiche Demo für PS4 und PS5 anspielen. Die hier erspielten Errungenschaften werden sogar in die Vollversion übernommen.

Pro:

  • umfangreiche Kampagne mit düsterer Sci-Fi-Geschichte
  • actionlastiges Third-Person-Shooter Gameplay
  • tolle Fähigkeiten& gutes Gunplay
  • Koop-System mit fließendem Ein- und Ausstieg
  • Crossplay
  • gute Musikuntermalung

Contra:

  • NPCs teilweise schlecht animiert
  • Online Anforderung
  • aktuell nur wenig Endgame Content

 

Hier erhältlich:

  • Outriders (PS4)
  • Outriders (PS5)

(Björn Cuber)
© Bilder und Trailer: Square Enix – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.6 / 5. 757

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