Frank Herberts „Dune – Der Wüstenplanet“ Roman Zyklus ist bekanntermaßen ein sehr komplexes Werk. Regisseur Villeneuve erklärt nun seine Entscheidung, den kommenden Film in zwei Teile splitten zu wollen.
Schon David Lynchs Version von „Dune der Wüstenplanet“ aus dem Jahre 1984 erhielt trotz der für die damaligen Verhältnisse langen Laufzeit von über zwei Stunden massive Kritik von Seiten der Fans. Diese vermissten etliche Details aus der Buchvorlage. Auch eine längere Fassung, die auf rund drei Stunden kommt, konnte die Fans nicht wirklich glücklich stimmen. Es folgten noch verschiedene TV-Mini-Serien, die die Geschichte zwar umfangreicher erzählen konnten, aber die Kritiker ebenfalls nicht wirklich vollends überzeugten.
Nachdem nun der kanadische Regisseur Denis Villeneuve mit „Arrival“ und „Blade Runner 2049“ bewiesen hat, dass er ein Händchen für außergewöhnliche Science-Fiction Storys besitzt, wagt dieser einen weiteren Versuch, Frank Herberts Buchvorlage gerecht zu werden. In einem Interview erläuterte er nun seine Entscheidung, den Film in zwei Teile splitten zu wollen. Bezugnehmend auf die neue Buchverfilmung des Stephen King Klassikers „ES“, begründet er seine Entscheidung damit, dass Herberts Vorlage, ebenso wie die von King, einfach zu komplex sei, als das man diese in nur einem Film erzählen könnte.
„Ich könnte einer Adaption des Buches, die nur aus einem Film besteht, nicht zustimmen.“ „Die Welt darin ist zu komplex. Es ist eine Welt die ihre Dynamik aus den Details bezieht.“
Villeneuve im Interview mit Vanityfair
Die geplante Fortsetzung hat mit Jon Spaihts bereits einen Autor gefunden, aber wie immer ist das Einspielergebnis ausschlaggebend, dafür auch der zweite Film produziert wird. Sollte Villeneuves erste „Dune“ Verfilmung ein Erfolg werden, wäre das für das produzierende Studio nicht nur ein Zeichen, einen weiteren Teil zu finanzieren, sondern wohl auch der Beginn eines neuen Franchises. Denn Hollywood liebt nichts mehr, als erfolgreiche Franchises.
Quelle: Vanityfair