Im Jahr 2013 feierte „Dragon Ball“ mit dem Film „Kampf der Götter“ ein sensationelles Comeback. Zwei Jahre später erschien dann in Japan die Fortsetzung in die Kinos. Diesmal sollte auch ein alter Bekannter sein Comeback feiern, nämlich Kultbösewicht Freezer. Mit dem Beititel „Ressurection F“ sollte Dragon Ball weiter auf der enormen Erfolgswelle schwimmen, die man mit „Kampf der Götter“ bereits gestartet hat. „Ressurection F“ begeisterte Fans und Kritiker weltweit und wurde einer der erfolgreichsten Filme in Japan 2015. Nachdem uns Kazé vorübergehend einen Zugang zu Anime on Demand gewährt hat, haben wir natürlich als große Dragon Ball Fans hier direkt man reingeguckt und können euch somit sagen, ob der Film dem riesen Hype gerecht wurde oder doch nur viel Rauch um nichts war.
Story:
Ein Jahr ist seit der Schlacht gegen Beerus vergangen. Goku und Vegeta trainieren weiterhin fleißig und das ist auch bitter nötig, denn mithilfe der Dragon Balls wird der böse Freezer von den Toten zurückgeholt. Mit unglaublicher Wut auf Goku beschließt Freezer nun, das zu tun, was er noch nie gemacht hat: trainieren. Und nun, stärker denn je, ist er bereit für die nächste Runde gegen Goku und seine Freunde. Eine brutale Schlacht beginnt.
Eindruck:
Der Anfang des Films ist noch recht ruhig gehalten und spielt, wie später der ganze Film, voll den Nostalgie- und Fan Service Faktor aus. Unzählige Dragon Ball Charaktere, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat, bekommen wieder ihren Auftritt, natürlich auch Kultbösewicht Freezer und es ist direkt so, als wäre er nie weg gewesen. Man ist sofort drin in der Story und erinnert sich schnell an alle vergangenen Ereignisse aus der Serie zurück. Dieses Wecken von Erinnerungen und ruhige Einführung dient nur als kleines Vehikel für ein bisschen Story und die Grundausgangslage vorzustellen. Nach ca. 30 Minuten Laufzeit, sprich ein Drittel des Films, zeigt „Ressurection F“ uns seine wahre Kraft, nämlich in der Action.
Was von nun an für den Rest des Films geboten wird, ist schlichtweg atemberaubend. Das im ersten Drittel viele alte Charaktere ihr Comeback feierten, war natürlich auch ein kluger Schachzug, denn so konnten sie mit in die Action eingebunden werden. Denn jetzt wird der Fanservice Faktor so richtig hochgefahren. Jede Menge alte längst vergessene Signature Moves werden wieder ausgepackt, was jeden Dragon Ball Fan der ersten Stunde jubeln lässt. Die Kämpfe sind intensiv, spannend, abwechslungsreich und auch sehr witzig. Vor allem die Streitdialoge zwischen Son-Goku und Vegeta frischen die an sich ersten Szenen wunderbar auf und sorgen auch für regelrechte Schenkelklopfer.
Zwar wird die Atmosphäre durch die Bedrohung, die Freezer ausstrahlt, im Verlauf schon ein bisschen düsterer, aber es bleibt stets so, dass auch die Jüngeren Spaß an dem Film haben werden, ohne ins Brutale zu gehen.
Die Action selbst ist auch sehr abwechslungsreich gestaltet, neben einer wirklich tollen und sehr spektakulären Massenschlacht gibt es natürlich auch reine Duelle. Allesamt sind hervorragend choreografiert und sehr gut aufgenommen, sodass man trotz hoher Geschwindigkeit nie die Übersicht verliert. Gegen Ende gibt es auch noch einen kleinen Schockmoment, was aber dann gut gelöst wurde.
Fazit:
Ein sensationeller „Dragon Ball“ Film. Klar die Story ist flach, sehr flach und dient nur als Vehikel für jede Menge Fan Service und noch mehr Action, aber dafür macht „Ressurection F“ tierisch viel Spaß und dank hohem Nostalgiefaktor sorgt es für jede Menge Jubelmomente. Aber es muss auch gesagt sein, wer die Serie „Dragon Ball Super“ komplett verfolgt hat, der wird bei dem Film nichts Neues erleben, da „Ressurection F“ tatsächlich als zweite Storyline in der Serie einfach wiederholt wurde. Wobei tatsächlich die Filmversion besser ist, da diese im Gegensatz zur Story in der Serie nicht künstlich verlängert wurde.
(Pierre Schulte)
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