Inhalt: Großartiges historisches Abenteuer mit Jamie Dornan („Fifty Shades of Grey“) in der Hauptrolle. England im 17. Jahrhundert: Nach einem blutigen Bürgerkrieg hat Karl II. wieder den Thron bestiegen.Mit harter Hand regiert der Tyrann sein Reich und unterdrückt alle Andersdenkenden. Wie viele andere begehren auch vier junge Menschen gegen das Unrecht auf und wagen die Flucht in die Neue Welt. Doch der lange Arm des Despoten reicht bis in die amerikanischen Kolonien. Und auch die neue Heimat selbst ist ein Pulverfass, denn einige gierige Siedler begehren die alten Schätze der Ureinwohner. Eine faszinierende und bildgewaltige Reise an den Rand der Zivilisation und in neue Welten. Neben Jamie Dornan hochkarätig besetzt mit Freya Mavor („Skins – Hautnah“), Alice Englert („Beautiful Creatures“) und Joe Dempsie („Game of Thrones“) in den Hauptrollen.
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Eindruck
TV Serien erfreuen sich großer Beliebtheit, hier bekommt man ein Mini Serie mit ca. 194 Minuten Laufzeit. Zu Beginn werden die Hauptcharaktere gut eingeführt, die geschichtlichen Zutaten werden dazu passend implementiert. Ein aussichtsloser Kampf für ein besseres Leben, gespickt mit Ränkespielen und Verrat, scheinen den Aufbruch in die besagte neue Welt, unmöglich werden zu lassen. Die Erzählweise ist ruhig, fast schon gemächlich. Unterbrochen von einigen gut platzierten Actionszenen, die eine FSK 16 Einstufung rechtfertigen. Ist der Schauwert recht Abwechslungsreich, auch das Setting sowie die Ausstattung überzeugen und vermitteln eine glaubhafte Atmosphäre.
Der Ortswechsel in der zweiten Hälfte der Serie ist gelungen und eine Bereicherung, das ganze verläuft ohne das die Geschichte ins Stocken gerät und bietet auch hier eine willkommene Abwechslung. Auch wenn mir persönlich die Indianer um Häuptling Mascas hier zu kurz kommen, sind sie doch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und hätten definitiv mehr Screentime benötigt. So hinterlassen sie keinen bleibenden Eindruck und ihre Probleme, werden zu Kurz angerissen. Das ist schade, den hier wäre Potential gewesen, die Spannungskurve zu erhöhen.
Somit bleibt eine ordentliche Mini-Serie, die etwas Arm an Höhepunkten ist und ein wenig die Möglichkeit verschenkt, intensiver zu wirken. Aber dennoch unterhält sie gut und wird Freunden des Themas gefallen. Insofern man nicht immer spektakuläre Inszenierungen sucht und einer fast lethargischen Erzählweise nicht abgeneigt ist, die wie gesagt mit wohl dosierten Portionen an Actionszenen, das ganze gut auflockert. Wer damit leben kann, der sollte sich die Serie anschauen, den Sie macht mehr richtig als falsch und bietet zudem relativ unverbrauchte Darsteller, welches ebenfalls eine erfrischende Wirkung besitzt.
Bild
Im 2.35:1 Format erscheint die Serie auf der Leinwand. Farblich gedämpft und mit erdigen Tönen gefiltert, wirkt das Bild stimmig zu diesem Thema und vermittelt eine passendes Flair dieser Zeit. Hin und wieder gibt es eine kräftigere Farbgebung, gerade in Sonnendurchfluteten Szenen, die aber keinen Stilbruch zum Rest vermitteln und sich gut ins Gesamtbild einfügen. Der Kontrast und Schwarzwert liegen über dem Durchschnitt und man erhält letztlich ein gelungenes und recht scharfes Bild, das durchweg Sehenswert ist.
Ton
Angefangen bei dem Score, der wie ich finde, sehr passend ausgefallen ist und das gezeigte gut einhüllt. Bleibt es eher Frontlastig, was bei dieser eher Dialoglastigen Serie zu erwarten war. Die angesprochenen Actionszenen werden natürlich dynamischer abgebildet, ohne aufgesetzt zu wirken.
Auch das passt und man hat auf eine unpassende reißerische Vertonung verzichtet, was ja heutzutage nicht unbedingt üblich ist. Somit eine stimmige Vertonung, die in 5.1 Dolby Digital und DTS vorhanden ist.
- Extras
Trailer
Testequipment
JVC DLA-X35
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1
(Hartmut Haake)