Ab dem heutigen 11. Juni 2020 kommt der Film „NATIONALSTRASSE“ von Regisseur Stephan Altrichter, der nach der Romanvorlage von Jaroslav Rudiš inszeniert wurde, in die deutschen Kinos.
Geboren in Tschechien, studierte Altrichter in Berlin Philosophie und Psychologie sowie Regie in Babelsberg. In seinem zweiten Langfilm „NATIONALSTRASSE“ zeigt er uns ein Porträt eines Menschen, der nach der Spaltung 1989 immer noch in seiner Welt lebt und nicht über den Teller-Rand hinausblicken will.
Dabei sehen wir einen Hynek Cermak als Vandam, der in einer Plattenbausiedlung lebt, sich als Held und Europäer sieht und sich mit Schlachten auskennt. Und Schlachten sind sein Ding. Cermak kommt in der Rolle echt super rüber und bringt dieses Proletenhafte mit einer faszinierenden Leichtigkeit rüber. Seine heimliche Liebe wird dargestellt von Katerina Jandácková.
Inhalt: Vandam (Hynek Cermak) ist so ein richtiger Vorstadt-Junge. Große Klappe, prolliges Getue und einer körperlichen Auseinandersetzung nicht abgeneigt. Er schafft 200 Liegestütze und ein Vergleich zu seinem Vorbild Jean-Claude Van Damme ist gewollt. In seinem Bezirk ist er der King und darauf ist er stolz. Auch will er nicht aus seinem Bezirk heraus, muss er nicht und hat er auch nicht. Er sieht nur das, was in seinem Bezirk los ist und weiter will er auch nicht schauen. Doch die Entwicklung macht auch vor seinem Bezirk nicht halt. Und so will ein Investor „neues“ bauen. Ausgerechnet dafür soll seine Lieblingskneipe weg. Und die gehört auch noch seinem großen Schwarm Lucka (Katerina Jandácková). Und das geht ja mal gar nicht. Und so entschließt sich Vandam zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um sein Heimatlokal zu retten.
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