Zurück ins England der 1980er-Jahre: Der Film „Blinded by the Light“ erzählt die Geschichte eines Teenagers, der als pakistanischer Einwanderer Probleme hat, Fuß zu fassen. Die Musik von Bruce Springsteen ist letztlich der Schlüssel für ihn, um zu sich selbst zu finden und seinen Traum zu verwirklichen. Am 22. August startet die Komödie in den Kinos.
Es ist eine Zeit, in der an Begriffe wie Brexit noch nicht mal im Ansatz zu denken war und Margaret Thatcher als „Eiserne Lady“ das Amt der Premierministerin in Großbritannien bekleidete. In genau diese Tage holt der Film „Blinded by the Light“ die Zuschauer ab dem 22. August zurück. Auch wenn es heute kaum noch vorstellbar erscheint, aber ja: Kassetten galten als beliebtes Speichermedium für Musik.
Und um Musik geht es auch – nämlich ganz konkret um die von Bruce Springsteen. Doch daraus macht bereits der Filmtitel kein Geheimnis. Wenn vielen beim gleichnamigen Song womöglich zunächst Manfred Mann’s Earth Band in den Sinn kommt, so handelt es sich dabei nur um eine Coverversion. Das Original geht auf „den Boss“ zurück. Auf seinem Debütalbum „Greetings from Asbury Park N.J.“ war es 1973 gleich das erste Lied. Als Regisseurin für „Blinded by the Light“ wirkte Gurinder Chadha. Geschichten über Einwanderer scheinen ihr zu liegen. Einer ihrer bekanntesten Streifen ist „Kick It Like Beckham“ und auch der bald startende greift diese Thematik auf.
Inhalt: Der 16-jährige Javed (Viveik Kalra) stammt eigentlich aus Pakistan und ist mit seinen Eltern nach England gezogen. Als neue Heimat haben sie sich die Stadt Luton ausgewählt, die rund 50 Kilometer von London entfernt liegt. Der Alltag ist von Problemen geprägt. Sein Vater, ein gläubiger Muslim mit konservativer Haltung, hat kürzlich seinen Job verloren. In der Nachbarschaft machen die Skinheads unmissverständlich klar, dass Javed und seine Familie nicht erwünscht sind.
Einen Lichtblick erlebt der Teenager, als ihm sein Klassenkamerad ein paar Kassetten von Bruce Springsteen gibt. In den Liedtexten erkennt sich Javed wieder. Er sieht Parallelen zu seinem eigenen Leben und dem Umfeld der Arbeiterschicht. Diese Musik inspiriert ihn, den Mut zu fassen und seinen Traum anzugehen: Er möchte Schriftsteller werden, auch wenn sein Vater ihm das mit allen Mitteln ausreden will.
Ab 22. August im Kino.