MOM AND DAD – Blu-ray Review | KSM New Cinema

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Mom and Dad Review CoverKSM Film entwickelt sich langsam, aber sicher zu einem bemerkenswerten Publishing Label, das man im Auge behalten sollte. Nicht nur, weil da immer mehr Titel mit namhaften Schauspielern auf den Markt gebracht werden, sondern weil diese Filme dann auch tatsächlich noch gut sind, was nicht immer der Fall war. Mit „Mom and Dad“ erscheint nun ein weiterer Titel, den man getrost weiterempfehlen kann, aber der Reihe nach:

Story: Das gemeinsame Leben von Brent (Nicolas Cage) und Kendall (Selma Blair) mit ihren Kindern Carly Ryan und Josh könnte man schon sehr beschaulich und perfekt nennen. Der typische American Dream eben. Doch eines Tages endet diese Idylle schlagartig, als sich alle Eltern in verrückte Bestien verwandeln und ihren Kindern den Garaus machen wollen. Jetzt heißt es für Carly Ryan und Josh: Überleben ist alles. Und so beginnt ein Katz- und Mausspiel im Haus ihrer Eltern. So richtig spannend wird es aber als die Großeltern zu Hause auftauchen. Da werden ganz schnell aus den Jägern Gejagte.

Mom ans Dad Review Szenenbild002„Mom and Dad“ ist ein wirklich unterhaltsamer, rabenschwarzer Horror-Thriller mit viel zynischem und satirischem Humor, oder wie es der Publisher selbst beschreibt „eine glänzende Satire auf aktuelle Generationenkonflikte und den „American Way of Life“…“. Dass dabei Nicolas Cage mitspielt muss kein Garant für gute Unterhaltung sein, da er in letzter Zeit einige Flops zu verzeichnen hatte, wie etwa Der Kandidat – Macht hat ihren Preis, Left Behind oder Vengeance: A Love Story. Doch hin und wieder blitzt mal ein Film in seiner Filmografie auf, der wieder ein richtiger Treffer ist. Zuletzt „Snowden“ und jetzt „Mom and Dad“, wo übrigens auch Selma Blair („Hellboy“ Reihe, „Anger Management“, „WΔZ – Welche Qualen erträgst du?“) neben u.a. Anne Winters („Tote Mädchen lügen nicht“, „Tyrant“) oder Lance Henriksen („Terminator“, „Alien 3“, „Appaloosa“) mitspielt. Für die Regie sowie das Drehbuch zeigt sich Brian Taylor („Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, „Crank 1 + 2“) verantwortlich.

Mom ans Dad Review Szenenbild003Der Film ist dabei konsequent kurzweilig gehalten, auch wenn zwei, drei Dialoge dabei sind, die kürzer hätten ausfallen können. Abgesehen davon ist „Mom and Dad“ zwar kein absoluter Volltreffer, da Taylor dafür stellenweise mit angezogener Handbremse fährt (auch wenn der Film dennoch ein R-Rating bekommen hat), aber dennoch verfehlt die Story ihre Wirkung nicht, wobei auch einige gute visuelle Ideen die Handlung auflockern und für zusätzliche Schauwerte sorgen. Zumindest lassen sich Brent und Rendall einiges einfallen, um ihren Kindern an den Kragen gehen zu können, wobei auch darüber hinaus viele originelle Momente enthalten sind – Stichwort: Brent öffnet die Tür – echt klasse. Allerdings sollte man den Film dennoch nicht allzu ernst nehmen, sondern ihn mit einem Augenzwinkern betrachten, dann macht „Mom and Dad“ aber wirklich Laune und bietet gute Unterhaltung.

Geheimtipp!

Bild: In optimal ausgeleuchteten Abschnitten liefert das Bild durchweg Referenzwerte. Das bezieht sich sowohl auf die Schärfe, als auch die Farbdarstellung und die Kontrastwerte, denn hier wären ohne Wenn und Aber eigentlich 10 Punkte drin. Allerdings gibt es auch nicht ganz so schöne Abschnitte. Zwar werden da immer noch gute Werte erreicht, aber dafür erscheint das Bild nicht mehr ganz so wundervoll plastisch und perfekt, wie in den optimalen Szenen. Dennoch: Die Bildqualität ist dessen ungeachtet unterm Strich sehr gut und erfüllt die Anforderungen an eine Blu-ray.

Mom ans Dad Review Szenenbild005Ton: Der Ton liegt in Deutsch und Englisch verlustfrei codiert in dts HD Master Audio 5.1 vor. Allerdings ist der Mix dennoch eher frontlastig ausgefallen. Nur hin und wieder gibt es – abgesehen vom Score – mal ein paar direktionale Effekte aus den Rears. Auch in Bezug auf den Subwoofer wird nicht das Nonplusultra geboten. Zwar gibt die Szenerie nicht viel her, aber ab und an gäbe es schon mal ein paar Möglichkeiten sattere Bässe zu bieten. Da bleibt man schon etwas hinter dem Machbaren zurück. Die Dynamik ist allerdings gut ausgefallen und die Dialoge sind dank klarer Transparenz stets klar zu verstehen.

Extras:

  • Featurette – Midnight Madness
  • Bildergalerie
  • Trailer

(Sascha Hennenberger)

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