Am 30. Mai hält der Anime „Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“ Einzug in den deutschen Kinos. Schon zwei Tage zuvor debütiert er bei der KAZÉ Anime Night – dann womöglich unlängst mit einem Oscar ausgezeichnet?
Wenn am 24. Februar die Oscars im Dolby Theatre in Los Angeles verliehen werden, darf sich auch Regisseur Mamoru Hosoda Hoffnungen machen. Sein Werk „Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“ ist in der Kategorie bester animierter Spielfilm nominiert. Anders als sonst arbeitete der Japaner allein und nicht mit seinem Cast zusammen. Er wollte er eine sehr private Geschichte erzählen, die von seinen Kindern inspiriert ist.
Im Mittelpunkt steht der vierjährige Junge Kun. Er genießt eine glückliche Kindheit und zugleich die volle Aufmerksamkeit seiner Eltern. Das ändert sich, als seine kleine Schwester Mirai geboren wird. Aus seiner Sicht findet er kaum noch Beachtung, denn alles dreht sich nur noch um das Neugeborene. Eine Situation, die ihm zu schaffen macht, woraufhin sich Kun mehr und mehr zurückzieht. Am liebsten hält er sich im Garten auf. Dort wächst ein magischer Familienbaum, der ihm Zugang zu einer völlig neuen Welt verschafft.
Das Besondere ist, dass dort Zukunft und Vergangenheit miteinander verschmelzen. Es gibt Kun die Möglichkeit, verschiedenen Verwandten zu begegnen. So trifft er unter anderem seine Mutter als kleines Mädchen an oder seinen Großvater als jungen, starken Mann. Vor allem aber begegnet er auch seiner Schwester, die nun plötzlich eine Jugendliche ist. Der Junge erlebt verschiedene Abenteuer und lernt auf diese Weise die Familiengeschichte kennen. Diese Erfahrungen verhelfen ihm schließlich zu einem Perspektivwechsel, was es ihm erleichtert, seine Rolle als großer Bruder anzunehmen.
Am 28. Mai läuft „Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“ im Rahmen der KAZÉ Anime Night an, wobei jeden Monat in mehr als 180 teilnehmenden deutschen Kinos ein neuer Anime-Streifen gezeigt wird. Ab dem 30. Mai startet der Film hierzulande dann ganz regulär.
Ab 28. / 30. Mai 2019 im Kino.