Filmbeschreibung: Zwei Herren im Anzug
Handlung und Inhalt
„Zwei Herren im Anzug“ ist ein deutsches Drama und wurde von Josef Bierbichler inszeniert, der auch das Drehbuch geschrieben hat und die Hauptrolle spielt. Der Film spielt überwiegend in einem alteingesessenen Landgasthaus in Bayern und erzählt die Geschichte einer Familie über drei Generationen hinweg, beginnend im Jahr 1914 bis in die 1980er Jahre. Es wird eine dichte Erzählung über Liebe, Verlust, Tradition, politische Veränderungen und Familienkonflikte geboten, die sich vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte entfaltet.
Der Film folgt dem Leben von Pankraz, einem Kriegsrückkehrer des Ersten Weltkriegs, und seinem Sohn Semi. Beide versuchen, das Familiengasthaus und die Traditionen aufrechtzuerhalten, während sich um sie herum die Welt verändert. Der Film zeigt, wie Pankraz und Semi mit persönlichen Tragödien, sozialen und politischen Veränderungen kämpfen und versuchen, ihre Identität und ihren Platz in der Welt zu finden. „Zwei Herren im Anzug“ ist eine tiefgreifende Reflexion über die Vergänglichkeit der Zeit und die unvermeidlichen Veränderungen, die das Leben mit sich bringt.
Filmkritik
Bierbichlers Werk ist sowohl in visueller als auch narrativer Hinsicht beeindruckend. Die Kameraarbeit fängt die atemberaubende bayerische Landschaft ein und ergänzt die melancholische, oftmals poetische Stimmung des Films. Die Darsteller, insbesondere Bierbichler selbst, liefern kraftvolle Performances, die die komplexen Emotionen ihrer Charaktere authentisch zum Ausdruck bringen. „Zwei Herren im Anzug“ ist mit seiner langsamen Erzählweise und seiner Neigung zu Symbolismus nicht für jedes Publikum geeignet. Dennoch bietet der Film eine reichhaltige und tiefgründige kinematografische Erfahrung, die vor allem Liebhaber des Autorenkinos ansprechen dürfte.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass der Film manchmal in seinen eigenen Ambitionen gefangen wirkt und durch seinen teilweise sehr poetischen Dialog und die fragmentarische Erzählstruktur schwer zugänglich sein kann. Dennoch bleibt er ein mutiges und kunstvolles Werk, das wichtige Fragen über Erinnerung, Identität und den Lauf der Zeit stellt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 139 Minuten |
Altersfreigabe | 12 |
Regie | Josef Bierbichler |
Drehbuch | Josef Bierbichler |
Genre | Drama |
Kamera | Lukasz Zal |
Produktion | X Filme Creative Pool, Bayerischer Rundfunk (BR) |
Verleih | X Verleih AG |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Josef Bierbichler | Pankraz |
Simon Donatz | Semi |
Martina Gedeck | Theres |
Sebastian Bezzel | Boandlkramer |
Thomas Loibl | Loadl |
Irm Hermann | Frau Slama |
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- Eindrucksvolles bayerisches Drama, das auf mehreren Generationen basiert.
- Starke Performance von Josef Bierbichler, der auch Regie führte und das Drehbuch schrieb.
- Beeindruckende Kameraarbeit, die die Schönheit Bayerns hervorhebt.
- Eine tiefgreifende Reflexion über Familie, Geschichte und den Wandel der Zeit.
- Symbolisch reiche Geschichte mit poetischen Dialogen.
- Ein Muss für Liebhaber des deutschen Autorenkinos.
- Denkwürdige Charaktere und komplexe emotionale Themen.
- Einzigartiger Blick auf das ländliche Bayern und dessen traditionelles Leben.
- Ein filmisches Meisterwerk, das zum Nachdenken anregt.
- Eine interessante Perspektive auf die deutsche Geschichte durch das 20. Jahrhundert.