Filmbeschreibung von „Yuma“
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Zyga, einem jungen Mann aus der polnischen Grenzstadt Slubice, direkt gegenüber der deutschen Stadt Frankfurt (Oder), in den frühen 1990er Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. In einer Zeit des sozialen und wirtschaftlichen Umbruchs träumt Zyga davon, dem grauen Alltag und der Armut seines Umfelds zu entkommen. Angesichts der begrenzten Möglichkeiten in seiner Heimatstadt beschließt Zyga, mit organisiertem Kleindiebstahl und Schmuggel zwischen Polen und Deutschland seinen eigenen „amerikanischen Traum“ zu verwirklichen. Er steigt schnell in der Unterwelt auf und erwirbt den Spitznamen „Yuma“, was ihn nicht nur zu einer lokalen Legende, sondern auch zur Zielscheibe macht.
Inhalt
Die Handlung verdichtet sich, als Zyga sein kriminelles Netzwerk ausbaut und immer riskantere Operationen durchführt. Seine Ambitionen und der schnelle Erfolg blenden ihn, während die Grenzen zwischen richtig und falsch zu verschwimmen beginnen. Die Beziehungen zu seiner Familie und alten Freunden leiden unter seinem neuen Leben, insbesondere die zu seiner Cousine Halina, die ihn schon lange warnt, und seiner Großmutter, die ihn aufgezogen hat. Trotz seiner Erfolge spürt Zyga die Leere in seinem Leben und beginnt, die Konsequenzen seines Handelns zu realisieren. Der Film zeigt eindrucksvoll die moralischen Dilemmata, mit denen die Figuren konfrontiert sind, und kommentiert dabei subtil soziale Ungerechtigkeiten und den Wandel in Osteuropa nach dem Fall des Kommunismus.
Filmkritik
„Yuma“ ist eine packende Darstellung des postkommunistischen Polens, die durch ihre detaillierte Charakterzeichnung und authentische Atmosphäre besticht. Regisseur Piotr Mularuk gelingt es, die Geschichte mit einem soliden Sinn für Zeit und Ort zu erzählen, unterstützt von überzeugenden Performances der Haupt- und Nebendarsteller. Insbesondere Jakub Gierszal, der Zyga spielt, liefert eine beeindruckende Darbietung, welche die innere Zerrissenheit und den Wandel seiner Figur glaubhaft darstellt. Die Handlung, obwohl manchmal vorhersehbar, hält das Publikum mit einer Mischung aus Spannung, Drama und sporadischer Action engagiert. „Yuma“ ist sowohl eine fesselnde kriminelle Ausführung als auch eine tiefgreifende soziale Studie, die den Zuschauer lange nach dem Abspann zum Nachdenken anregt.
Daten und Fakten zum Film „Yuma“
Erscheinungsjahr | 2012 |
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Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Piotr Mularuk |
Drehbuch | Piotr Mularuk, Wojciech Gajewicz |
Genre | Drama, Krimi |
Sprache | Polnisch |
Produktionsland | Polen |
Liste der Schauspieler in „Yuma“
Schauspieler | Rolle |
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Jakub Gierszal | Zyga |
Krzysztof Skonieczny | Boxer |
Malgorzata Gorol | Halina |
Karolina Chapko | Majka |
Tomasz Kot | Opat |
Helena Sujecka | Klara |
Jakub Kaminski | Młody |
Katarzyna Figura | Zygas Mutter |
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- Einblick in das postkommunistische Osteuropa
- Außergewöhnliche Charakterdarstellungen
- Spannende und tiefgründige Handlung
- Eindrucksvolle Kameraführung und visuelle Ästhetik
- Authentische Darstellung der 90er Jahre
- Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmas
- Starke sozialkritische Komponente
- Beeindruckende Performances, insbesondere von Jakub Gierszal