Im Spannungsfeld von Tradition und Moderne entfaltet sich das packende Drama „Yalda – A night for forgiveness“. Regisseur Massoud Bakhshi setzt dieses spannende Narrativ gekonnt in Szene und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, welche sich in einer außergewöhnlichen und lebensverändernden Nacht wiederfindet. Dieses Werk thematisiert nicht nur die Komplexität von Vergebung und Schuld in der iranischen Gesellschaft, sondern beleuchtet auch kritisch die Rolle von Medien im modernen Rechtssystem.
Inhaltszusammenfassung
Die Handlung dreht sich um Maryam, die wegen des unbeabsichtigten Todes ihres älteren Ehemannes zum Tode verurteilt wird. In der Hoffnung auf Vergebung tritt sie in der Reality-Show „Yalda Night“ auf, wo sie die Tochter ihres verstorbenen Mannes, Mona, um Verzeihung bitten muss, um ihr Leben zu retten. Die Show findet am längsten Tag des Jahres, Yalda, statt, einem traditionellen Fest, das im Iran mit Vergebung und Neubeginn assoziiert wird. Die Sendung wird live übertragen, und das Publikum spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Schicksals der Teilnehmerin.
Filmkritik
Regie und Drehbuch
Massoud Bakhshi beweist mit „Yalda – A night for forgiveness“ sein außergewöhnliches Gespür für Erzählrythmus und Charaktertiefe. Die Verschmelzung traditioneller kultureller Elemente mit dem Formats einer modernen Fernsehshow kreiert ein spannendes und zugleich bedrükkendes Setting, in dem sich die dramatische Handlung entfaltet. Das Drehbuch ist scharfsinnig, und die Dialoge sind durchdrungen von emotionaler Tiefe und gesellschaftlicher Relevanz.
Schauspieler und Performances
Die Leistungen des gesamten Casts sind beeindruckend. Besonders hervorzuheben ist Sadaf Asgari in der Rolle der Maryam, deren verzweifeltes Streben nach Gnade und Vergebung das Publikum tief berührt. Behnaz Jafari spielt die Rolle der Mona mit einer beeindruckenden Zurückhaltung und Intensität, die ihre innere Zerrissenheit und das Schwanken zwischen Vergeltung und Vergebung sichtbar macht.
Visuelle Gestaltung und Atmosphäre
Die Kameraführung und die visuelle Gestaltung des Films sind außerordentlich eingängig und verstärken das intensive emotionale Erlebnis. „Yalda – A night for forgiveness“ nutzt das Setting der Reality-Show, um eine klaustrophobische Atmosphäre zu erzeugen, die die psychologische Spannung und die Dringlichkeit der Handlung unterstreicht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2019 |
---|---|
Länge | 89 Minuten |
Altersfreigabe | nicht spezifiziert |
Regie | Massoud Bakhshi |
Drehbuch | Massoud Bakhshi |
Genre | Drama |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
---|---|
Sadaf Asgari | Maryam |
Behnaz Jafari | Mona |
Babak Karimi | Ayat |
Fereshteh Sadre Orafaiy | Mona’s Mutter |
Yalda – A night for forgiveness hier über Filme.de online kaufen und dann online schauen und streamen
- Eine meisterhaft erzählte Geschichte, die tief in der iranischen Kultur verwurzelt ist.
- Faszinierende Charaktere und herausragende schauspielerische Leistungen.
- Ein kritischer Blick auf das Zusammenspiel von Medien und Justiz.
- Eine packende Darstellung der Themen Vergebung und menschliche Würde.
- Visuell ansprechend und atmosphärisch dicht inszeniert.
- Eine einzigartige Verschmelzung von traditionellen und modernen Erzählformen.
- Die emotionale Tiefe und die moralische Komplexität der Handlung fesseln von Anfang bis Ende.
- Ein bedeutender Beitrag zum Verständnis der zeitgenössischen iranischen Gesellschaft.