Der Kinofilm „Xenia – Eine neue griechische Odyssee“ erzählt die Geschichte zweier Brüder, die durch das heutige Griechenland reisen, um ihren Vater zu finden und ihr Leben neu zu ordnen. Diese moderne Interpretation einer Odyssee vereint Elemente von Abenteuer, Drama und einer Reise zu Selbstfindung und Akzeptanz.
Handlung und Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter machen sich die beiden Halbbrüder, der 16-jährige Dany und sein älterer Bruder Ody, auf eine Reise quer durch Griechenland, um ihren Vater zu finden, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Ihre Mission ist nicht nur von persönlicher Natur, da die Suche nach ihrem Vater auch rechtliche Bedeutung hat: Ohne einen griechischen Vater können sie ihre Staatsbürgerschaft nicht beweisen.
Die Reise führt die beiden durch eine von der Krise geschüttelte Gesellschaft, in der sie mit Vorurteilen, Homophobie und der eigenen Vergangenheit konfrontiert werden. Auf ihrem Weg treffen sie auf ungewöhnliche Weggefährten, darunter auch die mysteriöse Maria, die ihre Reise und ihr Verständnis von Familie und Zugehörigkeit beeinflusst. Die Suche nach ihrem Vater und die Konfrontation mit ihrer eigenen Identität stellen für Dany und Ody eine moderne Odyssee dar, gefüllt mit Herausforderungen, Selbstfindung und der Erkenntnis, was Heimat wirklich bedeutet.
Filmkritik
„Xenia – Eine neue griechische Odyssee“ besticht durch seine emotional tiefgründige Erzählung und die dynamische Darstellung des heutigen Griechenlands. Die Regiearbeit von Panos H. Koutras ermöglicht eine zum Nachdenken anregende Visualisierung einer Reise, die sowohl fiktiv als auch metaphorisch die Suche nach Identität und einem Platz in der Welt darstellt. Die Leistungen der Hauptdarsteller sind besonders herausragend, da sie es schaffen, die komplexe Beziehung zwischen den Brüdern glaubwürdig und mit großer emotionaler Tiefe darzustellen.
Der Film bietet eine Mischung aus Realismus und Traumsequenzen, die das innere Erleben der Protagonisten widerspiegeln. Diese stilistischen Elemente, kombiniert mit einem sorgfältig ausgewählten Soundtrack, unterstreichen die emotionale Landschaft des Films und verleihen ihm eine einzigartige Atmosphäre. Trotz der schweren Themen wie Migration, Identitätssuche und familiärer Zerrissenheit findet der Film Momente der Leichtigkeit und des Humors, welche die Geschichte zugänglich und universal machen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2014 |
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Länge | 134 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Panos H. Koutras |
Drehbuch | Panos H. Koutras, Panagiotis Evangelidis |
Genre | Drama, Abenteuer |
Sprache | Griechisch |
Produktionsland | Griechenland, Frankreich, Belgien |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Kostas Nikouli | Dany |
Nikos Gelia | Ody |
Aggelos Papadimitriou | Vater |
Patty Pravo | Maria |
Yannis Stankoglou | Rechtsanwalt |
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- Überzeugende Darstellungen der Hauptdarsteller, die eine emotionale Geschichte von Brüderlichkeit und Selbstfindung vermitteln.
- Ein einzigartiger Mix aus sozialer Kommentierung und persönlicher Reise, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt.
- Die vielschichtige Darstellung des heutigen Griechenlands, die sowohl dessen Schönheit als auch die sozioökonomischen Herausforderungen einfängt.
- Die kreative Nutzung von Traumsequenzen und Musik, die eine fast magische Atmosphäre schafft.
- Eine Geschichte voller Hoffnung, Liebe und der Suche nach Identität, die universal verständlich und ansprechend ist.
- Ein beeindruckendes Zeugnis der Kraft von Familie und Zugehörigkeitsgefühl, auch unter schwierigen Umständen.