Filmkritik: Wilsberg 25 – Mord und Beton/In Treu und Glauben
Der 25. Film der beliebten Wilsberg-Reihe, „Wilsberg 25 – Mord und Beton/In Treu und Glauben“, entführt die Zuschauer erneut in die spannende Welt des Privatdetektivs Georg Wilsberg aus Münster. Unter der Regie von Martin Enlen und mit einem Drehbuch von Sandra Lüpkes wartet der Film mit einer hochaktuellen Thematik und einer Mischung aus Krimi und Gesellschaftskritik auf.
Handlung und Inhalt
Im Zentrum der Geschichte steht diesmal nicht nur ein rätselhafter Mordfall, sondern auch ein brisantes Thema: der unerbittliche Kampf gegen die Gentrifizierung und die damit verbundenen dunklen Machenschaften in der Bau- und Immobilienbranche. Wilsberg (gespielt von Leonard Lansink) wird in den Konflikt hineingezogen, als eine alte Bekannte, die Architektin Britta, auf mysteriöse Weise stirbt. Alles deutet zunächst auf einen Selbstmord hin, doch Wilsberg zweifelt daran und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Er stößt auf einen Sumpf aus Korruption, Betrug und Machtmissbrauch, der weit in die Strukturen der Stadtverwaltung und der Immobilienwirtschaft reicht.
Bei seinen Nachforschungen wird er von seinen treuen Weggefährten, der Antiquar-Besitzerin Anna Springer (Rita Russek), dem Polizisten Overbeck (Roland Jankowsky) und seiner besten Freundin Ekki Talkötter (Oliver Korittke), unterstützt. Gemeinsam decken sie ein Netz aus illegalen Geschäften auf, das den Mord an Britta in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt.
Filmkritik
„Wilsberg 25 – Mord und Beton/In Treu und Glauben“ überzeugt durch eine ausgeklügelte Story, die nicht nur fesselnd, sondern auch gesellschaftlich relevant ist. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Korruption und Gentrifizierung ist hochaktuell und wird auf spannende Weise erzählt. Leonard Lansink glänzt einmal mehr in seiner Rolle als Georg Wilsberg und verleiht dem Detektiv mit seinem trockenen Humor und scharfem Verstand eine einzigartige Tiefe.
Die Inszenierung von Martin Enlen zeichnet sich durch eine atmosphärische Dichte aus, die den Zuschauer direkt ins Geschehen zieht. Kameramann Hanno Lentz gelingt es, die Stadt Münster als lebendigen Schauplatz des Geschehens einzufangen und ihm eine nahezu eigene Rolle im Film zu geben. Auch der Soundtrack, der die dramatischen Wendungen der Handlung gekonnt unterstreicht, trägt zum Gelingen des Films bei.
Ein weiteres Highlight sind die starken Performances der Nebencharaktere, insbesondere Rita Russek und Oliver Korittke, die ihre Figuren mit einer Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit lebendig werden lassen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern sorgt für authentische zwischenmenschliche Momente, die die Spannung der Kriminalhandlung perfekt ergänzen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2014 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Martin Enlen |
Drehbuch | Sandra Lüpkes |
Genre | Krimi |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Leonard Lansink | Georg Wilsberg |
Ina Paule Klink | Alex |
Rita Russek | Anna Springer |
Roland Jankowsky | Overbeck |
Oliver Korittke | Ekki Talkötter |
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- Leonard Lansinks beeindruckende Darstellung des Privatdetektivs Georg Wilsberg.
- Eine fesselnde und gesellschaftlich relevante Handlung, die keine Langeweile aufkommen lässt.
- Atmosphärische Inszenierung und Kameraführung, die Münster als malerischen Krimi-Schauplatz nutzt.
- Einzigartiger Humor und tiefergehende Freundschaften, die den Film auch zwischen den Spannungsmomenten lebendig halten.
- Die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Korruption und Gentrifizierung, die zum Nachdenken anregt.
- Exzellentes Ensemble mit herausragenden Nebendarstellern.
- Ein Muss für Fans des deutschen Krimigenres und solche, die es werden wollen.