Willkommen in Siegheilkirchen – Eine filmische Groteske
„Herrschaftszeiten, was passiert denn hier?“ ist wohl die Frage, die sich die Zuschauer während der Laufzeit von „Willkommen in Siegheilkirchen“ am häufigsten stellen. Zwischen Komik, Tragik und Absurdität oszilliert die Handlung dieses fiktiven schwarz-humorigen Dramas, das in der ebenso fiktiven, titelgebenden, österreichischen Kleinstadt „Siegheilkirchen“ spielt.
Handlung und Inhalt
Die Handlung von „Willkommen in Siegheilkirchen“ ist ebenso vielschichtig wie verworren. Im Zentrum der Handlung steht das Leben der vier Hauptcharaktere: Die übergewichtige Wirtin Gertrude, der one-legged Veteran Ferdinand, der Spaßvogel und Dorfnarr Hansl und die überschlagende Ruhe selbst, der Pfarrer Alois. Jeder von ihnen durchlebt in der Geschichte eine tiefgreifende persönliche Krise und alle versuchen auf ihre Weise, mit den Turbulenzen des Lebens fertig zu werden. Von nahezu tragischen Momenten bis hin zu pechschwarzer Komik, bietet „Willkommen in Siegheilkirchen“ eine breite Palette an Emotionen und Situationen, die den Betrachter sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringen.
Filmkritik
Obwohl „Willkommen in Siegheilkirchen“ aufgrund seiner bizarren Handlung und seiner eigentümlichen Charaktere polarisiert, kann man nicht leugnen, dass der Film eine einzigartige Mischung aus Humor, Tragik und Sarkasmus bietet, die ihn deutlich von den üblichen Komödien und Dramen abhebt. Die Darsteller liefern allesamt überzeugende Leistungen ab, wobei besonders die Rolle der stets mit ihrem übermäßigen Gewicht kämpfenden Wirtin Gertrude und des scheinbar stoischen, aber dennoch innerlich zerrissenen Pfarrers Alois hervorstechen.
Informationen zum Film | |
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Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Regie | Hanspeter Müller |
Drehbuch | Hannes Oswald |
Musik | Johannes Ziegler |
Genre | Schwarze Komödie, Drama |
Schauspieler in „Willkommen in Siegheilkirchen“
- Maria Köstlinger als Gertrude
- Karl Markovics als Ferdinand
- Thomas Stipsits als Hansl
- Robert Palfrader als Pfarrer Alois
Warum man „Willkommen in Siegheilkirchen“ unbedingt schauen sollte
- Der filmische Stil gleicht einer Groteske und bietet ein einzigartiges filmisches Erlebnis.
- Die glaubwürdigen und faszinierenden Darsteller/innen.
- Die schwarz-humorige Darstellung sozialer Themen.
- Die ungewöhnliche, aber faszinierende Mischung aus Tragödie und Komik.
- Die betörende Kulisse der österreichischen Alpen.
- Die brillanten Dialoge, die eine Mischung aus Tragik und Komik bieten.