Filmkritik: Wilde Hunde – Rabid Dogs
„Wilde Hunde – Rabid Dogs“ ist ein fesselnder Thriller, der die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann zieht. Die Handlung dreht sich um eine verzweifelte Bankraubflucht, die in eine Geiselnahme mündet. Der Film, eine Neuverfilmung des italienischen Kultfilms „Canini arrabbiati“ von Mario Bava aus dem Jahr 1974, bringt eine frische Perspektive in das Heist-Genre und spielt gekonnt mit den Erwartungen des Publikums.
Handlung
Die Geschichte beginnt mit einem gescheiterten Banküberfall, bei dem die Räuber vor der Polizei fliehen müssen. In ihrer Verzweiflung nehmen sie Geiseln, darunter einen Vater, seine todkranke Tochter und eine junge Frau, die in ihr Schicksal verwickelt wird. Der Film folgt ihrer Flucht in Echtzeit, was zu einer intensiven, klaustrophobischen Atmosphäre führt. Während die Charaktere versuchen, ihre persönlichen Dämonen zu bekämpfen und gleichzeitig die Polizei zu umgehen, wird der Zuschauer in eine moralisch ambivalente Welt gezogen, in der Recht und Unrecht verschwimmen.
Filmkritik
Die Regie von „Wilde Hunde – Rabid Dogs“ übernimmt mit großer Geschicklichkeit die Aufgabe, eine Geschichte zu erzählen, die sowohl psychologisch tiefgreifend als auch spannend ist. Die Charakterentwicklung ist komplex und lässt den Zuschauer zwischen Sympathie und Abscheu hin- und herschwanken. Das Drehbuch bietet genug Wendungen und Überraschungen, um die Spannung während des gesamten Films aufrechtzuerhalten. Die Schauspielleistungen sind durchweg überzeugend, wobei jeder Schauspieler seine Rolle mit einer beeindruckenden Tiefe ausfüllt.
Die Kameraführung und die visuelle Ästhetik des Films tragen stark zur Gesamtatmosphäre bei. Die klaustrophobischen Innenräume, gepaart mit der sengenden Hitze des Tages, schaffen eine fast erdrückende Stimmung, die perfekt zu der intensiven Erzählweise passt. Die Musik ist subtil, doch wirkungsvoll, und unterstreicht die Spannung und die emotionalen Momente des Films.
Allerdings könnte „Wilde Hunde – Rabid Dogs“ für einige Zuschauer herausfordernd sein, vor allem aufgrund seiner düsteren Thematik und moralischen Grauzonen. Es ist ein Film, der sich nicht scheut, Unbehagen zu erzeugen und zum Nachdenken anzuregen. Für Liebhaber von Action-Thrillern, die eine komplexe Handlung und psychologische Tiefe zu schätzen wissen, ist er jedoch ein absolutes Muss.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2015 |
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Länge | Ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Regie | Éric Hannezo |
Drehbuch | Éric Hannezo, Yannick Dahan |
Genre | Thriller, Action |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Lambert Wilson | Der Vater |
Guillaume Gouix | Der Anführer |
Franck Gastambide | Das Muskelpaket |
François Arnaud | Der ruhige Typ |
Virginie Ledoyen | Die Frau |
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- Spannende Handlung mit vielen Wendungen
- Starke Charakterentwicklung und psychologische Tiefe
- Ausgezeichnete Schauspielleistungen
- Einnehmende visuelle Ästhetik und Atmosphäre
- Für Fans von intensiven Action-Thrillern ein Muss
- Ein modernes Remake, das dem Original gerecht wird
- Moralisch komplexe Thematik, die zum Nachdenken anregt
- Eine fesselnde Erfahrung von Anfang bis Ende