Überblick über „Wiedersehen in Howards End“
Der Film „Wiedersehen in Howards End“ von 1992 ist eine sorgfältige Adaption des gleichnamigen Romans von E.M. Forster, ein wunderbarer Blick auf die englische Gesellschaft kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Es ist eine narrative Schaukelpartie zwischen sozialer Satire und romantischer Sehnsucht.
Handlung und Inhalt
Der Film befasst sich mit klassenspezifischen Schwierigkeiten und den subtilen Auswirkungen von Vorurteilen und Unterdrückung, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Er konzentriert sich auf zwei Schwestern, Margaret und Helen Schlegel, die eine enge Freundschaft mit der velädernden Witwe Ruth Wilcox und ihrer wohlhabenden Familie knüpfen. Als Ruth stirbt, überrascht sie ihre Familie, indem sie ihr geliebtes Landhaus, Howards End, Margaret vermacht.
Ihrer Familie gelingt es jedoch, das Testament zu verbergen und die Schwestern aus dem Haus zu werfen. In der Zwischenzeit verlobt sich Margaret mit Ruths Witwer Henry Wilcox und Helen beginnt, sich für die Arbeiterklasse einzusetzen und verliebt sich in Leonard Bast, einen klugen aber mittellosen Angestellten.
Die Schwestern kommen erst mit Howards End in Kontakt, als das Geheimnis des Testaments enthüllt wird und ein tragisches Ereignis die Lebenswege aller unerwartet kreuzt.
Filmkritik
„Wiedersehen in Howards End“ ist ein effektiv dramatisierten sozialen Kommentar über Klassenunterschiede, und gleichzeitig eine romantische Ode an die Liebe, egal in welcher Form. Die gekonnte Regie von James Ivory, kombiniert mit dem klugen Drehbuch von Ruth Prawer Jhabvala, enthüllt ein nuanciertes und komplexes Drama, in dem seine heldenhaften Charaktere trotz ihrer Unvollkommenheiten und ihrer soziopolitischen Begebenheiten gewinnen.
Das Ensemble agiert in jeder Hinsicht erstklassig. Emma Thompson gewann einen Oscar für ihre beeindruckende Darstellung der klugen und mitfühlenden Margaret Schlegel, während Anthony Hopkins als Henry Wilcox brilliert. Vanessa Redgrave und Helena Bonham Carter sorgen ebenfalls für glänzende Leistungen.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1992 |
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Länge | 142 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | James Ivory |
Drehbuch | Ruth Prawer Jhabvala (nach dem Roman von E.M. Forster) |
Musik | Richard Robbins, Percy Grainger |
Genre | Drama |
Schauspieler in „Wiedersehen in Howards End“
- Emma Thompson als Margaret Schlegel
- Anthony Hopkins als Henry Wilcox
- Vanessa Redgrave als Ruth Wilcox
- Helena Bonham Carter als Helen Schlegel
- Samuel West als Leonard Bast
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– Prämierte Darstellerleistungen, insbesondere von Oscar-Gewinnerin Emma Thompson.
– Spezielles Drama, das soziale und romatische Erzählstränge gekonnt miteinander verknüpft.
– Sorgfältige Adaption des klassischen Romans von E.M. Forster.
– Eindringlicher Blick auf die englische Gesellschaft am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
– Hervorragend inszeniert von Regisseur James Ivory und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala.
– Geschmackvolle und atmosphärische Musikuntermalung.
– Hohe filmische Qualität und Ausstattung.
– Tiefgründige Betrachtung der Themen Vorurteil und Unterdrückung.
– Eindrückliche Darstellung gegensätzlicher Lebensweisen und Gesellschaftsklassen.
– Emotional bewegende und zugleich sozialkritische Handlung.