Filmkritik und -beschreibung: „Wie vom Winde verweht“
„Wie vom Winde verweht“ ist ein schillerndes Juwel in der Krone des klassischen Hollywood-Kinos, das sich bis heute in den Herzen seiner Zuschauer behauptet. Basierend auf Margaret Mitchells gleichnamigem Bestseller aus dem Jahr 1936, brachte dieser epische Film eine Mischung aus Liebe, Krieg, Leidenschaft und Tragödie auf die Leinwand, die bis dato unerreicht bleibt. Unter der Regie von Victor Fleming, der George Cukor und Sam Wood ablöste, erzählt der Film die Geschichte der eigensinnigen Südstaatenschönheit Scarlett O’Hara, gespielt von Vivien Leigh, und ihrem turbulenten Weg durch Liebe und Verlust im Schatten des amerikanischen Bürgerkriegs und der Reconstruction-Ära.
Handlung und inhaltliche Tiefe
Im Zentrum des Films steht Scarlett O’Hara und ihre komplizierte Liebe zu Rhett Butler, dargestellt von Clark Gable, vor dem Hintergrund des amerikanischen Südens, der durch den Sezessionskrieg zerrüttet wird. Die Handlung beginnt unbeschwert auf der Baumwollplantage Tara in Georgia, wo Scarlett ihr unbeschwertes Leben führt. Doch der Ausbruch des Krieges und die darauffolgende Zerstörung ihres geliebten Heims zwingen sie zur Anpassung und zum Kampf ums Überleben. Scarlett entwickelt sich von einer naiven, jungen Frau, deren Herz nach Ashley Wilkes (Leslie Howard) schlägt, zu einer starken und entschlossenen Dame, die vor nichts zurückschreckt, um ihre Familie und ihr Heim zu schützen.
Die Beziehung zwischen Scarlett und Rhett durchläuft verschiedene Phasen, von anfänglicher Ablehnung über leidenschaftliche Liebe bis hin zu einem tragischen Ende, das tiefgreifende Fragen über Liebe, Ehre und Selbstverständnis hinterlässt. Ihre Liebesgeschichte ist eingebettet in eine detaillierte Darstellung des Südens während und nach dem Bürgerkrieg, die sowohl seine Schönheit als auch seine Brutalität einfängt.
Filmkritik
„Wie vom Winde verweht“ wurde bei seiner Veröffentlichung 1939 sofort zum kommerziellen Erfolg und hat im Laufe der Jahrzehnte nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Mit einer beeindruckenden Laufzeit von fast vier Stunden war der Film seiner Zeit weit voraus, sowohl in Bezug auf Produktionswerte als auch auf erzählerische Tiefe. Die Leistungen von Vivien Leigh und Clark Gable wurden weithin gelobt, und ihre Darstellungen haben sie zu unvergesslichen Ikonen gemacht. Der Film wurde mit acht Oscars ausgezeichnet, darunter Bester Film, Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin für Leigh.
Kritischer Umgang mit dem Film heutzutage umfasst allerdings nicht nur Lob. Die Darstellung der Sklaverei, die romantisierte Sicht auf den Süden und die problematische Wiedergabe afroamerikanischer Charaktere haben in den letzten Jahren verstärkte Kritik erfahren. Diese Aspekte des Films führten zu Diskussionen über historische Genauigkeit und kulturelle Sensibilität im modernen Kontext. Trotz dieser berechtigten Kritik bleibt „Wie vom Winde verweht“ ein bedeutendes Werk der Filmgeschichte, das für seine erzählerischen und technischen Leistungen gewürdigt wird.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1939 |
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Länge | Ca. 222 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Victor Fleming |
Drehbuch | Sidney Howard |
Genre | Drama, Romanze, Krieg |
Hauptdarsteller(in) | Vivien Leigh, Clark Gable |
Supporting Cast | Leslie Howard, Olivia de Havilland |
Oscars | 8 Gewinne, inklusive Bester Film und Beste Hauptdarstellerin |
Liste der Schauspieler
Schauspieler(in) | Rolle |
---|---|
Vivien Leigh | Scarlett O’Hara |
Clark Gable | Rhett Butler |
Leslie Howard | Ashley Wilkes |
Olivia de Havilland | Melanie Hamilton |
Hattie McDaniel | Mammy |
Butterfly McQueen | Prissy |
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- Die unvergesslichen Darbietungen von Vivien Leigh und Clark Gable.
- Die atemberaubende Darstellung des amerikanischen Südens während des Bürgerkriegs.
- Die epische Liebesgeschichte, die sich über Jahre erstreckt.
- Die opulenten Kostüme und die beeindruckende Produktion.
- Die historische Bedeutung und der Kultstatus des Films.
- Der packende Soundtrack, der perfekt zur Handlung passt.
- Die kulturelle Debatte, die der Film auch heute noch anregt.
- Die Möglichkeit, ein Stück Kinogeschichte zu erleben.