Filmbeschreibung: Vom Ende einer Geschichte
Handlungszusammenfassung
Der Film „Vom Ende einer Geschichte“ (Originaltitel: „The Sense of an Ending“), basierend auf dem preisgekrönten Roman von Julian Barnes, ist eine tiefgreifende Erkundung von Erinnerungen, menschlichen Beziehungen und der Unausweichlichkeit der Vergangenheit, die unsere Gegenwart formt. Die Geschichte folgt Tony Webster, einem in die Jahre gekommenen Mann, der zurückgezogen und ohne große Ambitionen lebt. Sein ruhiges Dasein wird auf den Kopf gestellt, als er erfährt, dass die Mutter seiner ersten Liebe, Veronica, ihm ein Tagebuch hinterlassen hat, das von seinem besten Freund aus der Schule, Adrian, stammt.
Tony begibt sich auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit, um das Tagebuch zu erhalten, was ihn dazu zwingt, sich mit seinen erinnerten und möglicherweise fehlinterpretierten Lebensereignissen auseinanderzusetzen. Die Spurensuche führt ihn wieder zu Veronica, mit der er nach Jahrzehnten des Schweigens erneut in Kontakt tritt. Durch diese Wiederannäherung und die Enthüllungen, die das Tagebuch mit sich bringt, muss Tony die Konsequenzen seiner jugendlichen Handlungen und die Realität seiner Erinnerungen überdenken.
Filmkritik
„Vom Ende einer Geschichte“ fängt meisterhaft die Komplexität und Fragilität menschlicher Beziehungen sowie die subjektive Natur von Erinnerungen ein. Regisseur Ritesh Batra schafft es, die subtilen Schichten der Geschichte kunstvoll zu enthüllen, unterstützt durch das nuancierte Drehbuch von Nick Payne. Die Erzählung bewegt sich geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei Tony’s Jugenderinnerungen in Rückblenden lebendig werden.
Jim Broadbent bietet als Tony Webster eine herausragende Leistung, die die Zerrissenheit und das Bedauern seiner Figur überzeugend vermittelt. Charlotte Rampling, als die geheimnisvolle Veronica der Gegenwart, steuert eine kraftvolle Präsenz bei, die das emotionale Gewicht des Films nur noch verstärkt. Die Besetzung wird durch beeindruckende Auftritte von Harriet Walter als Tony’s Ex-Frau Margaret und Billy Howle und Freya Mavor, die die jungen Versionen von Tony und Veronica darstellen, abgerundet.
Der Film ist nicht nur eine Geschichte über das Alter und Reue, sondern auch eine feinsinnige Aufforderung, die eigenen Lebensgeschichten und die Erinnerungen daran kritisch zu hinterfragen. Einzig vielleicht die manchmal zu langsame Erzählgeschwindigkeit könnte einige Zuschauer hinterfragen, allerdings trägt diese dazu bei, die atmosphärische Tiefe und emotionale Resonanz des Films zu verstärken.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2017 |
---|---|
Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Regie | Ritesh Batra |
Drehbuch | Nick Payne |
Genre | Drama, Mystery |
Produktionsländer | UK |
Sprache | Englisch |
Budget | Nicht veröffentlicht |
Einspielergebnis | Nicht veröffentlicht |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Jim Broadbent | Tony Webster |
Charlotte Rampling | Veronica Ford |
Harriet Walter | Margaret Webster |
Michelle Dockery | Susie Webster |
Emily Mortimer | Sarah Ford |
Billy Howle | Junger Tony |
Freya Mavor | Junge Veronica |
Joe Alwyn | Adrian Finn |
Matthew Goode | Mr. Hunt |
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- Tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Erinnerung, Alter und Reue
- Starke schauspielerische Leistungen, besonders von Jim Broadbent und Charlotte Rampling
- Intelligente Erzählstruktur, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt
- Atmosphärische Tiefe und emotionale Intensität
- Adaption eines preisgekrönten Romans
- Einnehmende Charakterstudie
- Aufforderung zur kritischen Reflexion eigener Lebenserinnerungen
- Feinsinniges Drehbuch und Regie
- Geeignet für Zuschauer, die tiefgründige Dramen schätzen
- Bietet nachdenkliche Einsichten und Diskussionsstoff