Einführung und Handlung
„Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume“ ist ein surrealistischer Science-Fiction-Film, der sich in die Untiefen des menschlichen Geistes vorwagt und dabei die Schrecken einer idealisierten Vorstadtidylle aufdeckt. Regisseur Lorcan Finnegan liefert damit einen brisanten Kommentar auf die entmenschlichte Wohnkultur und den gehetzten Lebensstil moderner Gesellschaften.
Im Zentrum der Handlung steht das junge Paar Gemma und Tom, gespielt von Imogen Poots und Jesse Eisenberg, die sich entschlossen haben, den nächsten Schritt in ihrer Beziehung zu gehen und ein Haus zu kaufen. Sie finden sich in Yonder, einer künstlichen Vorstadt, die von makellosen, grünen Häusern geprägt ist und mit ihrer sterilen Atmosphäre schon bald ein unbehagliches Gefühl bei den beiden auslöst. Jedes Haus sieht genau gleich aus, und bald stellt sich heraus, dass sie unfähig sind, aus dem Labyrinth dieser perfekten Vorstadt herauszufinden. Als dann auch noch ein mysteriöses Baby vor ihrer Haustür auftaucht, das in rekordverdächtiger Zeit zu einem verstörenden Jungen heranwächst, muss das Paar feststellen, dass sie Teil eines bizarr-altäglichen Experiments geworden sind.
Filmkritik
„Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume“ ist ein klaustrophobischer Albtraum, der den Zuschauer gleichermaßen fasziniert wie abstößt. Die sterile und monotone Atmosphäre, das entmenschlichte Setting und das sich immer wiederholende Alltagsleben sind Metaphern für die entfremdete Wohn- und Lebenskultur in modernen Gesellschaften. Die Intensität wird noch durch den überraschend effektiven Einsatz von Humor und der grandiosen Darbietung von Poots und Eisenberg verstärkt. Es ist kein leichter Film, aber definitiv ein denkwürdiger.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2019 |
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Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Lorcan Finnegan |
Drehbuch | Garret Shanley |
Musik | Kristian Eidnes Andersen |
Genre | Science-Fiction, Thriller |
Schauspieler in „Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume“
- Imogen Poots als Gemma
- Jesse Eisenberg als Tom
- Senan Jennings als Das Kind
- Eanna Hardwicke als Der Junge
- Jonathan Aris als Martin
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- Ungewöhnlicher und denkwürdiger Science-Fiction-Film
- Starke schauspielerische Leistungen von Poots und Eisenberg
- Interessante visuelle und narrative Gestaltung
- Effektive Nutzung von Humor zur Intensitätssteigerung
- Starkes Sozialkommentar über Moderne Wohnkultur und den gehetzten Lebensstil
- Ideenreiche und originelle Geschichte
- Starke symbolische und metaphorische Elemente
- Optimal für Liebhaber von unkonventionellen Filmen
Obwohl „Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume“ sicherlich kein leichtzubewltigender Film ist, überrascht er durch seinen originellen Zugang und tiefergehenden sozialen Kommentar. Für Zuschauer, die Freude an ungewöhnlichen, denkwürdigen Science-Fiction-Filmen haben, ist dieser Film definitiv ein Muss.