Filmkritik: „Vier Tage in Frankreich“
Der französische Film „Vier Tage in Frankreich“ ist eine intime und zugleich weitreichende Erkundung von Freiheit, Liebe und der Suche nach Identität. Unter der Regie von Jérôme Reybaud entführt der Film die Zuschauer auf eine unkonventionelle und geografisch disparat geführte Reise quer durch Frankreich, die nicht nur das Land, sondern auch die Seelenlandschaft der Charaktere erkundet.
Handlung
Die Geschichte beginnt in den frühen Morgenstunden, als Pierre, gespielt von Pascal Cervo, sein Pariser Heim und seinen schlafenden Partner verlässt, um sich ohne ein bestimmtes Ziel auf eine Reise quer durch Frankreich zu begeben. Ausgerüstet nur mit seinem Auto und einer Dating-App, die ihn mit verschiedenen Begegnungen im ganzen Land verbindet, wird Pierres Reise bald zu einer flüchtigen, aber tiefen Exploration von Verlangen, Einsamkeit und der Suche nach dem eigenen Ich. Währenddessen setzt sein zurückgelassener Partner Paul, gespielt von Arthur Igual, alles daran, Pierre zu finden und zu verstehen, was ihn zu dieser plötzlichen Abreise bewegt hat.
Filmkritik
„Vier Tage in Frankreich“ ist ein faszinierendes Kinoerlebnis, das sich traditionellen Genregrenzen entzieht. Es ist ein Roadmovie, ein Liebesfilm, ein Essay über die Moderne und eine Meditation über die Bedeutung von Orten und Begegnungen. Jérôme Reybauds Regie zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität und Aufmerksamkeit für Details aus, die jede Begegnung Pierres reich und bedeutungsvoll machen. Die Kameraarbeit ist atemraubend, sie fängt die vielfältige französische Landschaft ein und macht sie fast zu einem weiteren Charakter im Film. Die Leistungen von Pascal Cervo und Arthur Igual sind herausragend, beide liefern nuancierte Darbietungen, die ihre Charaktere lebendig und erkenntlich machen.
Was den Film jedoch besonders macht, sind die zufälligen Begegnungen und Gespräche, die Pierre auf seiner Reise hat. Jede Begegnung – sei es mit einem alten Schulfreund, einem einsamen Witwer oder einer Gruppe von Reisenden – bietet Einblicke in verschiedene Lebensweisen und Perspektiven und unterstreicht die universellen Themen von Verbindung und Isolation. Der Film wirft Fragen über die Natur menschlicher Beziehungen auf und reflektiert tief über das, was es bedeutet, in der heutigen Welt verbunden zu sein.
Mit „Vier Tage in Frankreich“ ist Jérôme Reybaud ein bemerkenswerter Film gelungen, der die Zuschauer dazu einlädt, über ihre eigene Lebensreise und die Begegnungen, die sie prägen, nachzudenken. Er ist sowohl eine Hommage an die Schönheit Frankreichs als auch ein tiefgründiger Blick auf die menschliche Erfahrung, voller Poesie, Melancholie und Humor. Dieser Film ist ein Muss für jeden, der sich für die Kunst des Kinos und die unergründlichen Wege des menschlichen Herzens interessiert.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 137 Minuten |
Altersfreigabe | nicht spezifiziert |
Regie | Jérôme Reybaud |
Drehbuch | Jérôme Reybaud |
Genre | Roadmovie, Drama |
Land | Frankreich |
Sprache | Französisch |
Kinostart (Frankreich) | 9. August 2017 |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Pascal Cervo | Pierre |
Arthur Igual | Paul |
Fabienne Babe | Maria |
Nathalie Richard | Diane |
Laetitia Dosch | Schwester |
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- Eine unkonventionelle und geografisch vielfältige Reise quer durch Frankreich.
- Tiefgründige Themen von Freiheit, Liebe und der Suche nach Identität.
- Ungewöhnliche, aber tiefgehende Charakterbegegnungen, die zum Nachdenken anregen.
- Beeindruckende Kameraarbeit, die die Schönheit der französischen Landschaft einfängt.
- Nuancierte Darbietungen von Pascal Cervo und Arthur Igual.
- Ein Roadmovie, das sich sowohl als Liebesfilm als auch als Reflexion über die Moderne präsentiert.
- Einblicke in verschiedene Lebensweisen durch die vielfältigen Begegnungen des Protagonisten.
- Eine schöne Mischung aus Poesie, Melancholie und Humor.
- Ein Film, der zum Nachdenken über die eigene Lebensreise anregt.
- Ein Muss für Liebhaber des französischen Kinos und Fans tiefgründiger menschlicher Geschichten.